PC Welt Tests und Reviews
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Amazon-Bestseller im Test: Lenovo Laptop 7606 für rund 300 Euro
Auf einen BlickUnsere Wertung
Pro
- Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Windows 11 Pro vorinstalliert und aktiviert
- 16 GB Arbeitsspeicher
- Ausreichend für den normalen Gebrauch
Kontra
- ungenügende Spiele-Leistung
- Nur Wi-Fi 5
- Verwaschene Display-Farben
- Geringe Akku-Laufzeit
Fazit
Für den günstigen Preis darf man keine Wunder erwarten, das verspricht die HMCW GmbH auch gar nicht. Der Anbieter aus dem sächsischen Taura konfektioniert dieses Lenovo-Notebook und übernimmt auch den Hersteller-Support. Die Ausstattung ist veraltet, aber immer noch flott genug für einfache Aufgaben wie Office-Anwendungen, Video-Streaming und das Surfen im Web.
Auf der Habenseite stehen 16 GB Arbeitsspeicher, eine 512-GB-SDD und Windows 11 Pro. Was uns besonders gut gefällt: Abgesehen von den Windows- und Treiber-Updates ist der Laptop direkt startklar. Also wirklich ein ideales Gerät für den schnellen Einstieg. Wer ein preisgünstiges Windows-11-Notebook als Alternative zu einem Chromebook sucht, könnte mit dem Lenovo Laptop 7606 glücklich werden.
Lesetipp: Die besten Notebooks aller Klassen im TestPrice When Reviewed
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Best Pricing Today
Preis beim Test
309 Euro
Aktuell bester Preis: Lenovo Laptop 7606
ShopPreisProduktPreisDie Ausstattung des Lenovo Laptop 7606 ist nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit, aber für gewöhnliche Office-Anwendungen, das Surfen im Web und Video-Streaming ist die Leistung ausreichend. Auf der Habenseite stehen 16 GB Arbeitsspeicher, eine 512-GB-SDD und Windows 11 Pro zum Schnäppchenpreis von rund 300 Euro. Wir haben den Amazon-Bestseller gekauft und einem ausführlichen Test unterzogen.
Design, Verarbeitung & Ausstattung
Das Notebook kommt gut verpackt. Der Original-Lenovo-Karton hat mehrere Siegel, die wir mit einem Messer aufschneiden und das in Folie eingepackte Laptop anschließend entnehmen. Der erste Eindruck: Das ist groß und leicht. Tatsächlich bringt es knapp 1,6 Kilogramm auf die Waage. Angesichts des schwarzen Kunststoffgehäuses ist das Gewicht nicht verwunderlich.
Das Design ist zweckmäßig, ein optischer Hingucker ist das Notebook sicher nicht. Die Gehäuseoberfläche ist nicht glatt, sondern mit einem Muster aus vielen kleinen Quadraten überzogen. Rechts unten in der Ecke prangt der Lenovo-Schriftzug.
Christoph Hoffmann
Die Oberfläche vom Gehäusedeckel gibt es auch unterhalb der Tastatur, ausgespart von dem großen Touchpad. Der Deckel lässt sich leicht öffnen und im richtigen Winkel justieren.
Insgesamt macht das Lenovo-Gerät auf uns einen guten ersten Eindruck. Es wirkt stimmig und kommt nicht gleich wie ein Billigheimer rüber, den man angesichts des günstigen Preises durchaus erwarten dürfte.
Im inneren des Lenovo-Laptops arbeitet der Intel Celeron N5100. Der bereits Anfang 2021 vorgestellte Quad-Core-SoC wird und wurde hauptsächlich in preiswerten Notebooks verbaut und ist fest auf dem Mainboard verlötet. Die CPU taktet mit 1,1 bis 2,8 GHz und integriert neben den vier CPU-Kernen auch eine DirectX-12-fähige Grafikeinheit sowie einen LPDDR4(x)-Speichercontroller.
Ihm zur Seite stehen 16 Gigabyte Arbeitsspeicher (DDR4 SDRAM). Das ist die maximale Ausbaustufe, da es nur einen Slot gibt und eine Aufrüstung nicht möglich ist. Zudem weist HMWC auf einem gedruckten Infoblatt explizit darauf hin, dass das Gehäuse nicht geöffnet werden darf. Sehr wahrscheinlich erlischt bei einer Zuwiderhandlung die Garantie.
Beim internen Speicher sorgt die 512 Gigabyte große M.2-NVMe-SSD für ausreichend Platz und Geschwindigkeit. In unserem ganz offiziell bei Amazon gekauften Modell ist eine SK Hynix HFS512GEJ4X112N verbaut, die laut Crystal Disk Info knapp vier Betriebsstunden hat. Es handelt sich dabei um eine M.2-SSD im 2242-Format mit PCIe-4.0-Anschluss.
Die Tastatur mit großen flachen Tasten ermöglicht ein angenehmes Tippgefühl mit einem guten spürbaren Anschlag. Der ist besser als bei anderen Notebooks und normalen PC-Tastaturen. Wie bei einem 15-Zoll-Notebook üblich ist die Tastatur im Full-Size-Format mit einem Nummernblock.
In der oberen Reihe der Tastatur wechseln man von den Funktionstasten per FN-Schalter zu Steuerungstasten, um etwa Einstellungen und Programme aufzurufen. Die Tastatur macht insgesamt einen wirklich guten Eindruck und wird gerade Vielschreiber ansprechen.
Christoph Hoffmann
Das Touchpad (gemessene 10,5 × 7 Zentimeter) ist nicht mittig, sondern leicht links versetzt unter der Tastatur angeordnet. Es reagiert gut und verzögerungsfrei auf unsere Fingertipps und Wischgesten. Die Bedienoberfläche ist glatt und angenehm unter den Fingerkuppen zu spüren.
Rechts an der Seite sind ein USB-A-Port und der Ethernet-Anschluss platziert. Links gibt es Anschlüsse für Strom, USB-C und USB-A, HDMI und Audio. Beim Strom setzt Lenovo bei diesem Modell noch auf den klassischen runden Stecker und nicht auf USB-C.
Christoph Hoffmann
Das 15,6 Zoll große Display löst mit 1.920 × 1.080 Pixel (FHD) auf, bei einer Bildwiederholrate von 60Hz. Das Seitenverhältnis von 16:9 ist ideal zum Arbeiten und Videoschauen. Der matte Bildschirm ist ausreichend hell und zeigt wenig Reflexionen. Allerdings kommen die Farben für unser Empfinden arg verwaschen rüber. Das merkt man insbesondere beim Videostreaming von Netflix & Co.
Das Schwarz ist eher ein dunkles Grau und eigentlich satte Farben wirken kontrastarm und zu hell. Gut: In der Einstellungen-App von Windows lässt sich das HDR-Videostreaming aktivieren und kalibrieren. Das kann die Wiederqualität im Vollbildmodus steigern, sofern Sie entsprechende Videos abspielen.
Am oberen Deckelrand gibt es noch eine Webcam, die allerdings nur mit 0,9 Megapixel (720p) auflöst. Das Bild ist im Detail etwas unscharf und pixelig.
Insgesamt ist Ausstattung aber solide und gut abgestimmt. Weitere Infos zeigen die Benchmarks weiter unten im Text.
Inbetriebnahme: Einfacher geht es nicht
Das Notebook ist so konzipiert, dass es schnellstmöglich startklar ist und hier hat der Anbieter HMCW (Amazon-Verkäufername „shinobee“) wirklich vieles richtig gemacht. Nach dem Einschalten bootet ein installiertes und bereits aktiviertes Windows 11 23H2. Direkt auf dem Desktop öffnet sich ein Fenster mit Hinweise zur Konfiguration und einer Anleitung, wie der vorgegebene Nutzer „User“ geändert werden kann. Das ist alles verständlich und erleichtert den Einstieg.
Christoph Hoffmann
Entweder gleich oder zu einem späteren Zeitpunkt lassen sich die verfügbaren Updates in der Einstellungen-App einspielen. Hier wird dann auch Windows auf die aktuelle Build 24H2 aktualisiert. Für die Updates (18 waren es bei uns in Summe) sollten Sie ausreichend Zeit und mehrere Neustarts einplanen.
Christoph Hoffmann
Vorinstalliert sind Word 2010 und Excel 2010 – natürlich sind das nicht die neuesten Versionen, aber zum Öffnen und Bearbeiten von unterstützten Dateien reichen die Programme. Als Browser ist Firefox installiert – zusätzlich zu Microsoft Edge.
Als Extra packt HMCW noch eine kostenlose 180-Tage-Lizenz von G-Data Internet Security für ein Gerät mit dazu. Gut: Die Software ist noch nicht installiert (Bloatware!). Die Setup-Dateien liegen in einem Desktop-Ordner, die Lizenznummer gibt es ausgedruckt.
Christoph Hoffmann
Leistung: So schnell ist der Lenovo-Laptop
Klar, dass eine knapp vier Jahre alte CPU in der heutigen Zeit kein Sprinter und im Vergleich zu modernen Prozessoren chancenlos ist. Aber genau das ist beim Lenovo-Notebook ja eingepreist.
Mit dem Benchmark-Test PCMark 10 haben wir die Leistung ermittelt. Diese Software gibt uns realistische Werte, indem sie alltägliche Aufgaben nacheinander abarbeitet. Der Score von 1.194 ist unterdurchschnittlich. Im Vergleich: Das im Angebot rund 400 Euro teure Acer Aspire Go 15 (2024) kommt mit 3.469 auf einen fast drei Mal besseren Benchmark-Score.
Christoph Hoffmann
Entsprechend ist das Lenovo 7606 keine Option für Spiele abseits von Tetris & Co. Die Spiele-Grafikleistung ermittelt der 3DMark TimeSpy mit einem Ergebnis von 320 Punkten. Das ist ein fast schon lächerlicher Wert für ein Notebook im Jahr 2025. Beim Benchmark stottert die Wiedergabe der Actionszenen regelrecht. Aber, um wieder beim Thema zu bleiben: Fürs Gamen ist der Laptop nicht konzipiert.
Christoph Hoffmann
Die M.2-NVMe-SSD von SK Hynix liefert im Crystal Disk Mark eine Leseleistung von 2.726 MB/s und eine Schreibrate von 2.314 MB/s. Das ist für eine PCIe-4.0-SSD eher durchschnittlich und liegt im Test deutlich unter den Herstellerangaben von jeweils 3.500 MB/s.
Christoph Hoffmann
Die Akku-Laufzeit gibt Lenovo bei diesem Modell im Datenblatt mit bis zu sechs Stunden an. Windows schätzt bei vollem Akku rund vier Stunden und liegt damit ganz gut. In unseren Tests, bei denen wir einen Film wiederholt abspielten, bis der Akku leer war, hielt das Gerät durchschnittlich 4.5 Stunden durch.
Fazit: Lenovo Laptop 7606
Bei Amazon ist das Lenovo-Notebook mit 4,2 von 5 Sternen bei 197 Rezensionen bewertet. Diese Einschätzung können wir teilen. Für einen günstigen Preis von rund 300 Euro gibt es eine solide Ausstattung und eine akzeptable Leistung für den Heimgebrauch.
Was uns besonders gut gefällt: Abgesehen von den Windows- und Treiber-Updates ist der Laptop direkt startklar. Also wirklich ein ideales Gerät für den schnellen Einstieg.Technische Daten
- Bezeichnung: Lenovo V15-IJL, Modell 7606
- Farbe: schwarz (Business Black)
- Bildschirm: 15,6 Zoll matt, Auflösung 1.920 × 1.080 Pixel (FHD), Bildwiederholrate 60Hz, Seitenverhältnis 16:9
- Prozessor: Intel Celeron N5100 (4 Kerne/4 Threads)
- Grafik: Intel UHD Graphics (iGPU)
- Arbeitsspeicher: 16 GB DDR4 PC2666 SO-DIMM
- Interner Speicher: 512 GB SSD SK Hynix HFS512GEJ4X112N (M.2 2242 PCIe Gen4 x4)
- Schnittstellen: 1 × USB-C 3.0 (5 GB/s), 1 × USB-A 3.0 (5 GB/s), 1 × USB-A 2.0 (480 MB/s), 1 × HDMI 1.4b, 1 × Audio 3,5mm-Klinke
- Eingabe: Full-Size-Tastatur mit Nummernblock, DE-Layout, Touchpad
- Konnektivität: 1 × Ethernet RJ-45 1GBit/s, Wi-Fi 5 (WLAN 802.11a/b/g/n/ac), Bluetooth 5.0
- Kamera: Webcam mit 0,9 Megapixel
- Akku: Li-Ionen, 38 Wh, bis 6 Stunden Laufzeit (Herstellerangabe)
- Betriebssystem: Windows 11 Professional 64 Bit (vorinstalliert & aktiviert)
- Gewicht: 1,70 Kg
- Abmessungen: 359,2 × 235,8 × 19,9 mm (B × T × H)
- Herstellergarantie: 12 Monate
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Nio EL8 im Test: Luxuriöses Elektroauto mit viel Komfort zum Monsterpreis
Nio unterscheidet sich in einem wichtigen Punkt von anderen Autoherstellern: Bei Nio können Sie die Batterie “on the fly” wechseln (Power Swap). Das ist sicherlich ein interessanter Ansatz. Doch um sich auf dem Markt durchzusetzen, müssten diese Technik erst einmal viele Käufer im Alltag nutzen.
Lesen Sie auch: Die besten Elektro-Autos – 30 Modelle im Test
Auf einen BlickUnsere Wertung
Pro
- Luxuriös und üppig ausgestattet
- Komfortabel
- Geräumig
- Gutes MMI
Kontra
- Fahrerassistenzsysteme
- Kein Kofferraum unter der Motorhaube
- Schlechte Freisprecheinrichtung
- Teuer
Fazit
Eines der komfortabelsten und geräumigsten Elektroautos, die ich jemals gefahren bin – aber auch eines der teuersten. Der Preis und die Tatsache, dass wichtige Fahrerassistenzsysteme nicht zuverlässig funktionieren, schmälern den Gesamteindruck des ansonsten gut durchdachten Autos.
Preis zum Zeitpunkt der Überprüfung
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Beste Preisgestaltung heute
Preis beim Test
82900 Euro
Aktuell bester Preis: NIO EL8
ShopPreisProduktPreisMit 367 neu zugelassenen Nio-Autos im Jahr 2024 in Deutschland sieht es laut Angaben des Kraftfahrt-Bundesamts für den Hersteller, gelinde gesagt, düster aus. Könnte der neue Elektro-SUV EL8 das Modell sein, das den Absatz deutlich ankurbelt? Nein, das glaube ich nicht. Das ist schade, denn ich mag wirklich viel an diesem Auto.
Kaufen oder mieten Sie die Batterie
Ich teste das Auto mit der Langstreckenbatterie, bei der das Auto selbst schon 82.900 Euro kostet, bevor Sie den Preis für die Batterie einrechnen. Wie bei den anderen Autos von Nio können Sie wählen, ob Sie das Auto mit Batterie für 21.000 Euro zusätzlich kaufen oder nicht. Die Alternative ist, die Batterie zu leasen. Ein interessantes Angebot, aber mit 289 Euro im Monat auch nicht gerade billig.
Im Gegenzug bietet der Nio EL8 eine Menge an Ausstattung. Die einzigen lohnenswerten Optionen, die Sie noch hinzufügen können, sind die Anhängerkupplung, Radoptionen und Wünsche für Farben und das Interieur.
Das Auto ist mit unglaublich bequemen Sitzen verschwenderisch gestaltet und legt generell großen Wert auf Komfort. Es gibt ein scharfes und attraktives Head-up-Display und in der Executive-Version sogar einen Kühlschrank zwischen den Sitzen. Und das Panoramaglasdach trägt zu einem luftigen und hellen Gefühl im Auto bei.
Noomi behält die Dinge im Auge und mischt sich ein. Mikael Lindkvist
Es gibt unter anderem eine Sitzheizung in allen drei Sitzreihen (es gibt insgesamt sechs Sitze im Testwagen) und außerdem haben sowohl die Vordersitze als auch der Rücksitz in der zweiten Reihe eine Massagefunktion. Am meisten beeindruckt hat mich jedoch der Beifahrersitz, der eine ausklappbare Beinstütze hat – und einen Fußhocker! Zusammen mit den extrem bequemen, weichen Polstern bedeutet dies, dass Sie die Fahrt wirklich genießen können, vor allem, wenn jemand anderes das Fahrzeug steuert.
Komfortabel auf der Straße
Das Auto verfügt über eine Luftfederung und eine progressive Stoßdämpfung (HRS), die laut Hersteller die Straße vor dem Auto in Echtzeit einliest und die Dämpfung an den Untergrund anpasst. Auf jeden Fall finde ich, dass das Auto unglaublich sanft und komfortabel auf der Straße liegt. Sie können wählen, wie hoch das Auto während der Fahrt sein soll, und es sogar absenken, wenn Sie Passagiere einsteigen lassen.
Mikael Lindkvist
Ich fahre das Auto sowohl in der Großstadt als auch auf einer Fahrt zwischen Stockholm und Dalarna. Die Langstreckenbatterie sollte theoretisch eine Reichweite von bis zu 510 Kilometern ermöglichen.
In der Praxis schafft man im Winter mit einer Ladung etwa 400 Kilometer auf der Straße, bevor man in Panik gerät, noch rechtzeitig eine Ladestation zu finden. Wenn ich an verschiedenen DC-Schnellladegeräten anhalte und auflade, erhalte ich maximal 120 Kilowatt, was nicht sehr beeindruckend ist. Und das trotz der vorgewärmten Batterie und der Tatsache, dass ich an den Stationen so gut wie allein war. Mit der großen Batterie sind laut Hersteller bis zu 240 Kilowatt möglich. Die kleinere Batterie unterstützt immerhin das Laden mit bis zu 140 Kilowatt.
Das Auto macht sich auch gut auf der Autobahn. Es fährt leise und sicher und manchmal fühlt es sich fast so an, als würde ich dahinschweben. Dies ist ein großes Auto und das zeigt sich, als ich den EL8 auf kurvenreichen Straßen mit einer etwas aktiveren Fahrweise herausfordere.
Er ist in keiner Weise sportlich, auch wenn er extrem viel Kraft unter der Haube hat. Er beschleunigt in etwas mehr als 4 Sekunden von 0 auf 100 Kilometer pro Stunde, aber ich habe nie das Bedürfnis, auch nur annähernd die maximale Leistung zu nutzen. Das Auto hat einen Allradantrieb, aber nur, wenn er gebraucht wird. Ich habe das System auf verschneiten Straßen getestet und es funktioniert!
Mikael Lindkvist
Sie steuern die meisten Dinge im Auto über den großen Mittelbildschirm, und das MMI des Nio hat sich sehr zum Besseren entwickelt. Einstellungen und Funktionen sind im Allgemeinen unkompliziert zu finden. Carplay wird nicht unterstützt. Der Hersteller setzt stattdessen auf sein eigenes System. Mit dem optionalen Noomi Mate erhalten Sie eine kleine Kugel auf dem Armaturenbrett, die Sie auf den Sprachassistenten im Auto aufmerksam macht.
Wenige Tasten
Obwohl das System einfach zu bedienen ist, vermisse ich einige physische Tasten für die Klimasteuerung. Die grundlegendsten Funktionen befinden sich immer am unteren Rand des Bildschirms, aber wenn Sie etwas anderes ändern möchten, müssen Sie in die Untermenüs gehen. Das möchte man während der Fahrt nicht unbedingt tun.
Mikael Lindkvist
Die App funktionierte während des gesamten Tests reibungslos.
Wetterabhängiges Lidar-System
Der EL8 ist vollgepackt mit Sensoren und Kameras, die das Fahren sicherer und einfacher machen. Unter anderem verwendet er Lidar, um seine Umgebung im Auge zu behalten. Das klappt besonders gut auf sauberen und sonnigen Straßen. Zumindest hatte ich diesen Eindruck beim kleineren Modell EL6.
Aber wie schlagen sich die Systeme des EL8 bei winterlichen Bedingungen? Nicht so gut. Ich weiß, dass der Spurhalteassistent verrückt spielt, wenn die Fahrbahnmarkierungen weniger sichtbar sind. Aber das Lidar-System ist extrem wetterabhängig. Wenn es stark nieselt, kann es die Spur nicht mehr halten – dann schaltet sich das System ab.
Einmal, als das Lidar während der Fahrt auf der Autobahn den Geist aufgab, schaltete das Auto selbst die Warnblinkanlage ein und wurde langsamer, weil es auf den Seitenstreifen abbiegen wollte. Gleichzeitig blinkte es rot und piepste laut. Ich war ziemlich schockiert! Und die Fahrer hinter mir waren wahrscheinlich ebenfalls besorgt.
Es kam auch 4–5 Mal vor, dass das Auto vor mir Fußgänger erkannte, obwohl die Straße menschenleer war.
Alternativen zum Nio EL8: Die besten Elektro-Autos: 30 Modelle im Test
Mikael Lindkvist
Das Auto liest über seine Kamera Verkehrsschilder ein, aber es gab im Testzeitraum dabei einige Fehler. Auf dem Weg nach Borlänge dachte das Auto manchmal, die Geschwindigkeitsbegrenzung sei viel niedriger, als sie über weite Strecken war. Das führt zu lästigen Warnungen, wenn Sie das System nicht ausschalten. Die Deaktivierung erfordert wiederum mehrere Tastendrücke auf dem Bildschirm und muss nach jedem Start neu eingestellt werden.
Ein weiteres erwähnenswertes Detail ist die Freisprechfunktion. In einem so teuren Auto muss es einfach ein besseres Mikrofon geben als im EL8. Es ist unmöglich, über das System des Autos zu sprechen, obwohl es ausgezeichnet isoliert und leise ist.
Nio
Die Zielgruppe für den Nio EL8 sind eindeutig große Familien, die bereit sind, für Luxus, Komfort und viel Platz einen hohen Preis zu zahlen. Doch kann er mit dem kommenden Volvo EX90 mithalten? Daran habe ich meine Zweifel. Entscheidend wird sein, wie lange sich Nio auf dem Markt halten kann, wenn die Verkaufszahlen weiterhin niedrig bleiben. Der EL8 ist in vielerlei Hinsicht ein beeindruckendes Fahrzeug, doch ein dringend benötigter Verkaufsschlager wird er wohl nicht. Zudem muss Nio seine Fahrerassistenzsysteme deutlich verbessern.
Spezifikationen
Hersteller: Nio
Motor: 653 PS / 489 kW
Antrieb: Allrad
Batterie: 100 Kilowatt (große Version)
Reichweite (WLTP): 487 bis 510 Kilometer
Leistung: 0–100 km/h in 4,1 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit: 200 km/h
Schnellladung (DC): 240 Kilowatt
Ladegerät an Bord (AC): 11 Kilowatt
Anhängerkupplung: Optional 1.250 Euro, bis zu 2000 Kilogramm
Preis: ab 82.900 Euro (ohne Batterie), 103.900 Euro (Long Range)Bewertung: 3 von 5
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Samsung Galaxy S25+ im Test: Flaggschiff ohne Schwächen
Auf einen Blick
Unsere Wertung
Pro
- Erstklassige Leistung
- Wunderschönes Display
- Hervorragendes Software-Erlebnis
- Nützliche KI-Funktionen
Kontra
- Sekundär-Kameras könnten besser sein
- Aufladen nur mit 45 Watt
- Kabelloses Qi2-Laden benötigt spezielle Hülle
Fazit
Durch die fehlenden Upgrades fühlt sich das Galaxy S25+ wie eine verpasste Chance für Samsung an. Dennoch bietet es das beste Gleichgewicht zwischen Hardware, Software und Preis unter den aktuellen Flaggschiff-Smartphones.
Preis bei der Überprüfung
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Beste Preisgestaltung heute
Preis beim Test
1149 Euro
Aktuell bester Preis: Samsung Galaxy S25+
ShopPreisProduktPreisSamsung hat das Jahr 2025 mit der Einführung seiner Galaxy S25-Serie mit einem Paukenschlag begonnen. Das Galaxy S25, das S25+ und das S25 Ultra sind ihren Vorgängermodellen jedoch sehr ähnlich, und Samsung hat sich bei den Upgrades für das absolute Minimum entschieden.
Wenn Sie den Kauf des Galaxy S25+ ernsthaft in Erwägung ziehen, dann besitzen Sie wahrscheinlich noch nicht das Galaxy S24+. Falls doch, sollten Sie sich diese Ausgabe lieber sparen.
Stattdessen besitzen Sie wahrscheinlich ein Smartphone, das mindestens drei oder vier Generationen alt ist, was das S25+ zu einem viel größeren Upgrade macht. Aber gibt es bessere Flaggschiff-Optionen, wenn Sie mindestens 1.000 Euro ausgeben wollen? Ich habe das Galaxy S25+ ausführlich getestet und verrate Ihnen im Folgenden, ob es sein Geld wert ist.
Design & Verarbeitung
- Hochwertiges und dennoch robustes Design
- 190 Gramm
- IP68 Wasser- und Staubschutz
Das Galaxy S25 hat ein einfaches, aber sehr effektives Design: eine Vorder- und Rückseite aus Glas (Gorilla Glass Victus 2), ein Aluminiumrahmen und drei Kameralinsen auf der Rückseite. Samsung beschränkt auch die physischen Tasten auf ein absolutes Minimum – alles, was Sie hier finden, sind eine Lautstärkewippe und eine Power-Taste.
Manche werden das Design als langweilig bezeichnen, vor allem, wenn Sie sich nicht für eine der lebhafteren Farboptionen entscheiden (es gibt insgesamt sieben, darunter drei, die exklusiv auf der Samsung-Website angeboten werden). Die von mir getestete Version “Silver Shadow” sticht sicherlich nicht hervor.
Dominik Tomaszewski / Foundry
Ein ungewöhnliches Design ist anfangs zwar cool, man kann sich an ihm aber auch schnell satt sehen. Ein unauffälligeres Design wie dieses wird auf jeden Fall den Test der Zeit bestehen. Das S25+ ist ein gut verarbeitetes Smartphone, das sich robust anfühlt. Mit 190 Gramm ist es etwas leichter als das S24+ und bereitet mir keine Handschmerzen wie das 221 Gramm schwere Pixel 9 Pro XL.
Das S25+ ist ein gut verarbeitetes Smartphone, das sich robust anfühlt.
Ich würde jedoch empfehlen, ein wenig zusätzliches Gewicht in Form einer Schutzhülle hinzuzufügen. Ich habe während meines Tests auf eine solche verzichtet und war oft besorgt, dass das Smartphone vom Tisch oder aus meiner Hosentasche rutschen könnte. Ein wenig zusätzlicher Halt ist meiner Meinung nach notwendig.
Dominik Tomaszewski / Foundry
Dank der Schutzklasse IP68 ist das S25+ vollständig gegen Staub geschützt und kann bis zu 30 Minuten lang in bis zu 1,5 Meter tiefes Süßwasser getaucht werden. Erwähnenswert ist außerdem der Vibrationsmotor, der ein ausgezeichnetes haptisches Feedback liefert.
Bildschirm & Lautsprecher
- 6,7-Zoll, 120 Hz, 1440p, AMOLED
- Die Antireflexionsbeschichtung des S25 Ultra fehlt
- Stereo-Lautsprecher
Das 6,7-Zoll-Display des S24+ mit einer Auflösung von 1.440 × 3.120 Pixeln war bereits eines der besten Displays auf dem Markt. Aus diesem Grund musste Samsung auch am S25+ keine Änderungen vornehmen.
Dominik Tomaszewski / Foundry
Das ist zwar eine gute Sache, bedeutet aber auch, dass das S25+ auf die Antireflexionsbeschichtung des Ultra-Displays verzichten muss, die eine bessere Sichtbarkeit mit einer höheren Kratz- und Stoßfestigkeit kombiniert. Mit einer Spitzenhelligkeit von 2.600 Candela pro Quadratmeter sollte es kein Problem sein, das S25+ an einem hellen, sonnigen Tag im Freien zu verwenden, aber die Reflexionen können manchmal störend sein.
Das 6,7-Zoll-Display des S24+ mit einer Auflösung von 1.440 x 3.120 Pixeln war bereits eines der besten Displays auf dem Markt.
Das ist jedoch nur ein kleiner Nachteil eines ansonsten hervorragenden Displays. Im Modus “Natürlich”, den ich gewählt habe, sehen die Inhalte unglaublich scharf, klar und naturgetreu aus. Wenn Sie auf “Lebendig” umschalten, steigern sich Kontrast und Sättigung, sodass Filme und Videos noch eindrucksvoller wirken. Dank beider Optionen bietet das Display des S25+ eine beeindruckende Vielseitigkeit.
Die 120- Hertz-Bildwiederholfrequenz mag bei den meisten Android-Smartphones heutzutage Standard sein. Die flüssige und ruckelfreie Darstellung kann sich mit den besten Modellen messen. Der Standardmodus “Adaptiv” kann automatisch auf bis zu 1 Hertz reduziert werden. Auf diese Weise schonen Sie beispielsweise beim Lesen eines E-Books Ihren Akku.
Dominik Tomaszewski / Foundry
Der Bildschirm enthält eine verbesserte Version von Samsungs Ultraschall-Fingerabdrucksensor, der insgesamt schnell und zuverlässig arbeitet. Allerdings ist der Zielbereich recht klein, sodass ich ihn beim schnellen Entsperren gelegentlich verfehlte. Da die Gesichtserkennung inzwischen genauso sicher ist, habe ich sie bevorzugt verwendet.
Samsung hat die gleichen Stereo-Lautsprecher wie beim S24+ verbaut. Sie bieten eine beeindruckende Klarheit, vermeiden hörbare Verzerrungen, werden aber nicht besonders laut. Wenn Sie einen ordentlichen Bass wollen, sollten Sie einen Kopfhörer oder Lautsprecher anschließen.
Spezifikationen & Leistung
- Qualcomm Snapdragon 8 Elite für Galaxy
- 12-GB-RAM bei beiden Modellen
- 256 oder 512 GB nicht erweiterbarer Speicher
Anders als bei der Galaxy S24-Serie setzt Samsung bei allen drei Galaxy S25-Modellen weltweit auf einen Qualcomm-Chipsatz. Der Snapdragon 8 Elite für das Galaxy – eine übertaktete Version von Qualcomms neuestem High-End-Chip – stellt ein deutliches Upgrade gegenüber der Exynos 2400-Variante des Galaxy S24 dar.
Dominik Tomaszewski / Foundry
Das S25 ist unglaublich flott und reaktionsschnell und erledigt jede erdenkliche Aufgabe mit Leichtigkeit. Mit 12 GB Arbeitsspeicher in allen Modellen ist es ideal für das Surfen im Internet, Social Media oder Multitasking. Die erstklassigen Spezifikationen machen es auch zu einer leistungsstarken Gaming-Maschine. Starten Sie “Call of Duty: Mobile”, “PUBG Mobile”, “Genshin Impact” oder einen anderen anspruchsvollen Titel aus dem Google Play Store und genießen Sie einfach das flüssige Gameplay, das Sie von dedizierten Gaming-Handys gewohnt sind.
Das S25 ist unglaublich schnell und reaktionsschnell und erledigt jede erdenkliche Aufgabe mit Leichtigkeit.
Längere Gaming-Sessions stellen eine größere Herausforderung dar, da sich das S25 dann spürbar warm anfühlt. Ohne spezielle Kühlsysteme ist dies jedoch verständlich. Im normalen Alltagsbetrieb gibt es jedoch keine Anzeichen von Überhitzung.
Das S25 wird wahlweise mit 256 oder 512 Gigabyte schnellem UFS 4.0 Speicher angeboten. Der interne Speicher ist jedoch nicht per microSD erweiterbar.
Samsung Galaxy S25 Benchmarks
Kameras
- 50 MP, f/1,8 Hauptkamera
- 12 MP, f/2,2 Ultraweitwinkel
- 10 MP, f/2,4 3x Teleobjektiv
- 12 MP, f/2,2 Selfie-Kamera
Samsung hat keine bedeutenden Änderungen an der Kamera-Hardware des Galaxy S25+ vorgenommen. Es verfügt über die gleiche Dreifach-Kamera auf der Rückseite wie sein Vorgänger, bestehend aus einer 50-Megapixel-Hauptkamera, einer 10-Megapixel-Dreifach-Telekamera und einer 12-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera. Das bedeutet, dass Sie auf den 200-Megapixel-Hauptsensor und das zusätzliche 50-Megapixel-Teleobjektiv mit fünffach Zoom des S25 Ultra verzichten müssen. Das macht sich bemerkbar.
Dominik Tomaszewski / Foundry
Die allgemeine Kameraleistung für Fotos ist immer noch ausgezeichnet, aber es ist ein deutlicher Rückschritt gegenüber dem Ultra und den anderen besten Kamerahandys auf dem Markt, einschließlich des Pixel 9 Pro XL, iPhone 16 Pro Max und Xiaomi 14 Ultra.
Das 50-Megapixel-Hauptobjektiv liefert durchgängig großartige Details und einen großen Dynamikbereich. Es geht im Allgemeinen gut mit Schatten um und sorgt dafür, dass grauer Himmel weder über- noch unterbelichtet wird. Ich bin auch von der Farbgenauigkeit beeindruckt – die Aufnahmen sind naturgetreuer, als wir es bisher von Samsung-Handys gewohnt waren. Selbst bei schwachem Licht hellt die automatisch aktivierte Nachtaufnahme dunkle Bilder dezent auf, ohne künstlich zu wirken oder zu viel Rauschen zu erzeugen.
Ich habe das Hauptobjektiv auch gerne für Porträts verwendet. Es trennt das Motiv gut vom Hintergrund, und ich finde es toll, dass man den Grad der Hintergrundunschärfe vor oder nach der Aufnahme einstellen kann.
Das Hauptobjektiv mit 50 Megapixeln liefert durchweg großartige Details und einen großen Dynamikbereich.
Leider überzeugen die ergänzenden Objektive nicht vollständig. Das 10-Megapixel-Teleobjektiv liefert bei guten Lichtverhältnissen starke Ergebnisse, und der dreifache optische Zoom sorgt für große Flexibilität. Doch beim digitalen Zoom (bis zu 30-fach) nimmt die Bildqualität schnell ab. Besonders bei wenig Licht entstehen entweder enttäuschend dunkle Aufnahmen oder Bilder mit deutlich sichtbarem Rauschen.
Das 12-Megapixel-Ultraweitwinkelobjektiv ist in Ordnung. Mir gefällt das flexible Sichtfeld von 120 Grad. Der Dynamikbereich und die Belichtung sind etwas schlechter als beim Hauptobjektiv, aber nicht so sehr, dass es auffällt, es sei denn, man vergleicht sie direkt miteinander. Wenn man sich dieser Einschränkungen bewusst ist, lohnt es sich, dieses Objektiv zu verwenden.
Auf der Vorderseite ist das 12-Megapixel-Objektiv bei allen S25-Modellen gleich. Es liefert klare, scharfe Selfies, auch bei schlechten Lichtverhältnissen. Ich war besonders beeindruckt von der Art und Weise, wie genau es Hauttöne und Farben einfängt.
Weitere Kamerabeispiele finden Sie in der Galerie unten:
Das S25+ kann Videos mit bis zu 8K aufnehmen, wobei die OIS (optische Bildstabilisierung) am Haupt- und Teleobjektiv Verwackler vermeiden sollen. Zusammen mit den kristallklaren Dual-Mikrofonen ist es eine großartige Wahl für die Aufnahme von Konzerten oder anderen Live-Events.
Die wichtigste Änderung ist jedoch die Einführung eines Log-Aufnahmemodus. Wenn er aktiviert ist, können Sie mit einem flachen Bildprofil filmen und das Filmmaterial anschließend selbst farblich anpassen. In Kombination mit der 8K-Aufnahmefunktion ist das S25+ eines der fortschrittlichsten Kamerahandys für Videoaufnahmen.
Akkulaufzeit & Aufladen
- 4.900 mAh Akku
- 45 W kabelgebundenes und 15 W drahtloses Laden
- Qi2 Wireless erfordert eine kompatible Hülle
Das S25 hat den gleichen 4.900-Milliamperestunden-Akku wie sein Vorgänger. Verglichen mit den meisten Flaggschiff-Handys auf dem Markt ist das ein wenig wenig. Ich würde nicht so weit gehen zu sagen, dass die Akkulaufzeit eine Schwäche ist, aber sie ist auch keine Stärke.
Bei moderater Nutzung können Sie bequem einen ganzen Tag mit einer einzigen Ladung auskommen. Während des Tests habe ich das Smartphone im Durchschnitt etwa 3 Stunden pro Tag intensiv genutzt. In der Regel musste es zur Hälfte des zweiten Tages ans Ladegerät.
Dominik Tomaszewski / Foundry
An den wenigen besonders anspruchsvollen Tagen war meine Zuversicht jedoch geringer. Bei hoher Helligkeit, aktiviertem GPS und mobilen Daten sank der Akkustand um mehr als die Hälfte nach nur zwei Stunden Bildschirmzeit. Zugegeben, ich habe in dieser Zeit viele Fotos und Videos aufgenommen, aber trotzdem würde ich sicherheitshalber eine Powerbank dabeihaben.
Mit hoher Helligkeit, GPS und mobilen Daten habe ich mehr als die Hälfte der Ladung in nur zwei Stunden Bildschirmzeit verloren.
Enttäuschend ist, dass das S25+ weiterhin nur mit maximal 45 Watt geladen werden kann – deutlich langsamer als das OnePlus 13 (100 Watt) oder das Xiaomi 14 Ultra (90 Watt). Zudem legt Samsung kein Ladegerät bei. Mit meinem 65-Watt-Netzteil erreichte das Handy in 15 Minuten 25 Prozent und nach 30 Minuten 53 Prozent. Eine vollständige Aufladung dauerte 85 Minuten – solide, aber keineswegs beeindruckend.
Dominik Tomaszewski / Foundry
Das kabellose Aufladen bleibt auf viel langsamere 15 Watt beschränkt, wobei der Qi2-Standard im MagSafe-Stil den separaten Kauf eines kompatiblen Gehäuses voraussetzt. Die durchschnittliche Akkulaufzeit und das relativ langsame Aufladen sind die Hauptfaktoren, die gegen das S25+ sprechen. Für die meisten Nutzer sollte das aber kein Hindernis darstellen.
Software & Apps
- One UI 7 über Android 15
- Neue Galaxy AI-Funktionen
- Sieben Jahre lang Betriebssystem- und Sicherheitsupdates
Genau wie bei den anderen Galaxy-S25-Smartphones läuft auf dem S25+ die One UI 7 von Samsung. Die Benutzeroberfläche basiert zwar auf Android 15, unterscheidet sich aber in Aussehen und Bedienung deutlich von der Version auf den Pixel-Smartphones von Google. One UI 7 ist meine persönliche Lieblingsversion von Android. Sie ist einfach zu bedienen, sieht toll aus und integriert wirklich nützliche KI-Funktionen.
Ich liebe die Anpassungsmöglichkeiten, die es mir ermöglichen, einen Startbildschirm, einen Sperrbildschirm und ein Menü für die Schnelleinstellungen zu erstellen, das perfekt auf meine Vorlieben zugeschnitten ist.
Dominik Tomaszewski / Foundry
Letzteres ist jetzt von der Benachrichtigungsleiste getrennt, je nachdem, wo Sie nach unten wischen, genau wie bei iOS. Ich bevorzuge es gegenüber der Version auf dem iPhone. Und anders als beim Pixel können Sie mit einem einzigen Fingertipp WLAN oder mobile Daten ein- und ausschalten, was für mich einen großen Unterschied macht.
One UI 7 ist meine persönliche Lieblingsversion von Android. Sie ist einfach zu bedienen, sieht toll aus und integriert wirklich nützliche KI-Funktionen.
One UI 7 bietet zahlreiche Beispiele für den Einsatz von KI. Eine meiner Lieblingsfunktionen ist die Suchfunktion. Wenn man etwas im App-Drawer oder in den Einstellungen sucht, kann man natürliche Sprache verwenden. Das ist besonders hilfreich, da Funktionen wie “Adaptive Helligkeit” für die automatische Helligkeitsanpassung und “Bewegungsglättung” für die Aktualisierungsrate auf einfache Weise gefunden werden können – was die Nutzererfahrung deutlich verbessert.
Dominik Tomaszewski / Foundry
Mit One UI 7 erhalten Sie auch die derzeit leistungsstärkste Version von Google Gemini auf einem Smartphone. Wenn Sie lange auf die Einschalttaste drücken, wird die reguläre Version des Assistenten angezeigt, die Sie gegen Gemini Live austauschen können. Beide Modi funktionieren hervorragend.
Gemini kann auch verwendet werden, um mit einigen Samsung-Apps zu interagieren, zum Beispiel, um ein Ereignis im Kalender zu erstellen oder etwas zu den Notizen hinzuzufügen. Das funktioniert jedoch am zuverlässigsten, wenn Sie bereits in das Samsung-Ökosystem investiert haben.
Das Gleiche gilt für Now Brief. Dieses Feature fasst wichtige Informationen zusammen und “brieft” Sie auf Wunsch dreimal am Tag. Für jemanden, der hauptsächlich die Apps von Google verwendet und keine Wearables gekoppelt hat, ist der Nutzen jedoch begrenzt.
Dominik Tomaszewski / Foundry
Circle to Search ist zwar immer noch da, aber AI Select macht es noch leistungsfähiger. Anstatt nur herauszufinden, was auf Ihrem Bildschirm zu sehen ist, können Sie es als Grundlage für etwas Neues verwenden. Ich war beeindruckt von der Art und Weise, wie es den Stil eines Fotos verändern, Hintergrundobjekte nahtlos entfernen oder etwas Neues erschaffen konnte (natürlich mit generativer KI).
Audio Eraser ist eine weitere neue Funktion. Sie funktioniert im Grunde genauso wie der Audio Magic Eraser, indem sie das Audio in einem Video analysiert und das Rauschen reduziert. Das funktioniert im Allgemeinen gut, aber das Ergebnis kann manchmal etwas künstlich klingen.
Neben den Tools zum Schreiben, Transkribieren, Zusammenfassen und Übersetzen in Echtzeit, die mit der Galaxy S24-Serie eingeführt wurden, bietet das S25+ eine umfassende KI-Suite, die wirklich nützlich sein kann.
Wenn Sie dann noch Samsungs erstklassiges Engagement für sieben Jahre Betriebssystem- und Sicherheitsupdates einberechnen, haben Sie ein nahezu perfektes Software-Erlebnis.
Preis & Verfügbarkeit
Das Galaxy S25+ ist ein echtes Flaggschiff und dementsprechend ist es auch nicht gerade billig. Bei Samsung beginnen die Preise bei 1.149 Euro für ein Modell mit 12 Gigabyte RAM und 256 Gigabyte Speicherplatz. 512 Gigabyte interner Speicher schlagen mit 1.269 Euro zu Buche. Online-Händler Amazon bietet identische Preise für beide Modelle.
Mit diesem Einstiegspreis konkurriert das S25+ unter anderem mit dem Google Pixel 9 Pro (ab 1.099 Euro), dem Apple iPhone 16 Pro (ab 1.199 Euro) und dem OnePlus 13 (ab 999 Euro). Es ist jedoch deutlich günstiger als das Galaxy S25 Ultra (ab 1.449 Euro).
Sollten Sie das Samsung Galaxy S25 kaufen?
Wenn Sie ein mindestens drei Jahre altes Smartphone besitzen und es sich leisten können, dann ja. Für die meisten Nutzer ist das S25+ das Nonplusultra in der Galaxy S25-Reihe von Samsung.
Es bietet eine überzeugende Kombination aus erstklassiger Hardware und hervorragender KI-Software. Sie müssen zwar auf den S Pen und die 50 Megapixel Ultrawide-Kamera des Ultra verzichten, damit sparen Sie jedoch auch 300 Euro. Abgesehen von der relativ langsamen Aufladung und einigen Ungereimtheiten bei der Kamera ist das S25+ ein Smartphone ohne echte Schwächen.
Das Fehlen von Upgrades bedeutet, dass Besitzer eines Galaxy S24+ oder S23+ es nicht in Betracht ziehen sollten. Wenn Sie jedoch ein älteres Modell besitzen, werden Sie den Unterschied wirklich bemerken. Das S25+ ist ein beeindruckendes Mobiltelefon, das den Test der Zeit überstehen sollte. Von uns gibt es in diesem Fall eine klare Kaufempfehlung.
Spezifikationen
- One UI 7, basierend auf Android 15
- 6,7-Zoll, 1.440 × 3.120 Pixel, AMOLED, 120 Hz
- Ultraschall-Fingerabdruckscanner
- Qualcomm Snapdragon 8 Elite für Galaxy
- 12 GB RAM
- 256 GB / 512 GB Speicher
- 50 MP, f/1,8 Hauptkamera
- 12 MP, f/2,2 Ultraweitwinkel
- 10 MP, f/2,4 3x Teleobjektiv
- 12 MP, f/2,2 Selfie-Kamera
- Bis zu 8K bei 30 fps Video auf der Rückseite
- Stereo-Lautsprecher
- Dual-SIM, eSIM
- Wi-Fi 7
- Bluetooth 5.4
- 4.900 mAh Akku
- 45 W kabelgebundenes Laden
- 15 W kabelloses Laden
- 158,4 × 75,8 × 7,3 mm
- IP68 zertifiziert
- 190 g
- Farben: Navy, Icyblue, Silver Shadow, Mint
- exklusiv bei Samsung: Blueback, Coralred, Pinkgold
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Samsung 9100 Pro im Test: Die schnellste SSD des Planeten
Auf einen Blick
Unsere Wertung
Pro
- Schnellste NVMe-SSD im Test
- DRAM für schnelle Zufallsoperationen
- Verfügbar in Kapazitäten von bis zu 4 GB und bald 8 TB
Kontra
- Teurer Overkill für die meisten Benutzer
- Um ein Haar zu langsam bei Windows-Dateiübertragungen
Fazit
Die schnellste NVMe-SSD für Verbraucher, die Sie kaufen können – aber sie ist nicht billig.
Preis zum Zeitpunkt der Überprüfung
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Beste Preisgestaltung heute
Preis beim Test
279 Euro
Aktuell bester Preis: Samsung SSD 9100 PRO 2TB (MZ-VAP2T0BW)
ShopPreisProduktPreisEs gab eine Zeit, in der Samsung der lange Zeit unangefochtene König des SSD-Marktes war. In letzter Zeit hielt sich Samsung dann aber mit neuen Produktvorstellungen zurück und verwaltete sein Erbe. Mit der Samsung 9100 PRO sind die Südkoreaner jetzt wieder zurück im Spiel und holen sich auch gleich die Tempo-Krone zurück.
Die Technik der Samsung 9100 Pro
Die Samsung 9100 ist eine hochmoderne PCIe-5.0-SSD mit 1 GB DRAM pro Terabyte Kapazität für primäre Caching-Aufgaben. Der Controller ist nach Angaben des Unternehmens eine Eigenentwicklung von Samsung und der NAND besteht aus 236 Schichten (3D/gestapelt) TLC.
Die SSD ist im Formfaktor 2280 (22mm breit, 80mm lang) erhältlich und derzeit mit Kapazitäten von 1 bis 4 TB erhältlich. Eine 8-TB-Version wird in der zweiten Hälfte des Jahres 2025 verfügbar sein.
Samsung 9100 Pro 4TB. Jon L. Jacobi / Foundry
Die meisten Benutzer werden sich nicht daran stören, dass die 9100 etwa die Hälfte des Stroms des bisherigen Spitzenmodells 990 Pro benötigt. Aber das bedeutet eine längere Akkulaufzeit in Laptops und weniger Wärme in jedem Gerät.
Der 9100 Pro hat eine Garantie von fünf Jahren und ist für eine Lebensschreibleistung (TBW) von 600 Terabytes (je 1 Terabyte Speicherkapazität) ausgelegt. Das von uns getestete 4-TB-Modell hat also eine TBW von 2400 Terabyte. Sie können also beispielsweise knapp 25.000 Spiele mit jeweils 100 GB installieren, bevor Sie die Lebensschreibleistung erreichen.
Die Samsung 9100 Pro ist teuer
Die “schnellste SSD der Welt” lässt sich Samsung fürstlich bezahlen. Die aktuellen Straßenpreise sehen für die Varianten ohne Kühlkörper wie folgt aus:
- Samsung SSD 9100 PRO 1TB ab 172,88 Euro
- Samsung SSD 9100 PRO 2TB ab 260,58 Euro
- Samsung SSD 9100 PRO 4TB ab 482,00 Euro
Sie können die 9100 Pro zu einem Aufpreis von circa 20 Euro auch gleich mit einem Kühlkörper kaufen, sofern Ihr Mainboard keine M.2-Kühler besitzt.
Samsung 9100 Pro Verkaufsverpackung und Laufwerk ohne Kühlkörper. Im Hinblick auf den gesamten SSD-Markt zahlen Sie definitiv mehr für die Premium-Leistung. PCIe-4.0-SSDs ohne DRAM-Cache sind für etwa die Hälfte des Preises der 9100 erhältlich. Aber wie Sie weiter unten sehen werden, ist auch die Leistung erstklassig – wenn Sie Software nutzen, die vom Tempoplus der 9100 Pro auch profitiert.
In dem richtigen System mit der richtigen Software wird die 9100 Pro die Konkurrenz in den Schatten stellen.
Wie schnell ist das Samsung 9100 Pro?
Die Katze ist in diesem Fall bereits aus dem Sack. Die Samsung 9100 Pro 4 TB, die uns der Hersteller für den Test zur Verfügung gestellt hat, hat alle synthetischen Benchmarks mit Bravour bestanden: CrystalDiskMark 8, AS SSD 2.0 und ATTO Disk platzierten sie alle mit Leichtigkeit auf dem ersten Platz.
Andererseits lag die Leistung in der Praxis zwar weit über dem Durchschnitt, war aber nur um Haaresbreite von der schnellsten Leistung entfernt, die wir je gesehen haben. Damit liegt das Laufwerk auf dem dritten Platz aller von uns getesteten SSDs, hinter der Crucial T705 und der Corsair MP700 Pro SE – beides ebenfalls PCIe-5.0-Modelle mit DRAM-Cache.
Die sequenziellen Transferraten der 9100 Pro im CrystalDiskMark 8 sind die höchsten, die wir je bei einer SSD für Verbraucher gesehen haben. Längere Balken sind besser. Samsung hat die Zufallsleistung der 9100 Pro in seinen Pressematerialien hochgespielt, vor allem im Vergleich mit der 990 Pro, aber sie blieb etwas hinter der Konkurrenz zurück. Bei den zufälligen Multi-Queue-Operationen lag sie sogar weit hinten in den Charts.
Allerdings gibt es derzeit nicht viel Software, die mehrere NVMe-Warteschlangen verwendet, so dass Sie sich vor allem die zufällige Single-Queue-Leistung ansehen sollten. Die 9100 Pro war dabei ziemlich gut.
Samsung hat die zufällige Leistung des 9100 Pro hochgespielt, aber sie reichte nicht an den sequentiellen Durchsatz oder die zufällige Leistung der Konkurrenten heran. Längere Balken sind besser. Während die 9100 Pro im CrystalDiskMark 8 die Nase vorn hatte, blieb sie bei realen Übertragungen um ein Haar hinter ihren Konkurrenten zurück. Das gilt auch für die unten gezeigten 48 GB Lese- und Schreibvorgänge. Allerdings liegt der Unterschied von 2 Sekunden genau in der Fehlergrenze dieses Tests.
Insgesamt lag das 9100 Pro nur zwei Sekunden hinter den 48-GB-Übertragungszeiten seiner Konkurrenten. Kürzere Balken sind besser… Obwohl er beim Schreiben von 450 GB nur 6 Sekunden langsamer war, kostete dieser Rückstand der 9100 Pro hier den Sieg. Während sie bei zufälligen Operationen zurückliegt, neigen Host-Speicher-Puffer-Laufwerke dazu, bei diesem speziellen Test zu glänzen, so dass die 9100 unter den 52 NVMe-SSDs, die ich getestet habe, auf den 17. Platz fiel.
Natürlich reden wir hier nur über einen Rückstand von 16 Sekunden respektive 11 Prozent gegenüber dem Spitzenreiter beim Schreiben von 450 GB – der WD SN850X 8TB.
Obwohl 146 Sekunden eine sehr gute Schreibzeit für 450 GB sind, ist sie nicht ganz so schnell wie die der Konkurrenten. Kürzere Balken sind besser. Zu unseren realen Übertragungstests: Sie zeigen nicht immer die ultimativen Fähigkeiten einer SSD, sondern nur das, was Sie beim Übertragen von Dateien mit dem Windows Explorer sehen. Das liegt vor allem daran, dass Windows bei Übertragungen nur eine einzige Warteschlange verwendet, wodurch ein Großteil des NVMe-Vorteils zunichte gemacht wird und die einzigartigen Controllertricks eines Herstellers im Grunde bedeutungslos werden.
Ich hoffe, dass sich Microsoft in Zukunft bessern wird. Es wäre schön, endlich eine reale Performance zu sehen, die der von Benchmarks entspricht.
Sollten Sie die Samsung 9100 Pro kaufen?
Wenn Sie das Geld haben, auf jeden Fall. In dem richtigen System mit der richtigen Software wird das 9100 Pro die Konkurrenz in den Schatten stellen. Andererseits werden die meisten Benutzer, die keine großen Sprachmodelle oder ähnliches laden, mit einem HMB-Design für die Hälfte des Preises gut zurechtkommen.
Wie wir testen
Die Laufwerkstests laufen derzeit unter Windows 11, 64-bit auf einem X790 (PCIe 4.0/5.0) Motherboard/i5-12400 CPU-Kombination mit zwei Kingston Fury 32GB DDR5 4800MHz Modulen (insgesamt 64GB Speicher). Sowohl 20Gbps USB als auch Thunderbolt 4 sind auf der Rückseite integriert und es wird eine Intel CPU/GPU Grafik verwendet. Bei den 48 GB Übertragungstests wird eine ImDisk RAM-Disk verwendet, die 58 GB des 64 GB großen Gesamtspeichers belegt. Die 450 GB große Datei wird von einer 2 TB großen Samsung 990 Pro übertragen, auf der auch das Betriebssystem läuft.
Jeder Test wird auf einem neu NTFS-formatierten und TRIM-konfigurierten Laufwerk durchgeführt, damit die Ergebnisse optimal sind. Beachten Sie, dass bei normaler Nutzung die Leistung abnimmt, wenn sich die Festplatte füllt, da weniger NAND für die sekundäre Zwischenspeicherung und andere Faktoren zur Verfügung stehen. Bei den aktuellen SSDs mit viel schnellerem NAND der letzten Generation ist dies kein so großer Faktor mehr.
Achtung:Die angegebenen Leistungswerte beziehen sich nur auf das uns gelieferte Laufwerk und auf die getestete Kapazität. Die Leistung von SSDs kann und wird je nach Kapazität variieren, da mehr oder weniger Chips für Lese- und Schreibvorgänge zur Verfügung stehen und die Menge an NAND für sekundäres Caching verfügbar ist. Außerdem tauschen die Hersteller gelegentlich Komponenten aus. Sollten Sie jemals eine große Diskrepanz zwischen der von Ihnen erlebten Leistung und der von uns berichteten Leistung feststellen , lassen Sie es uns bitte wissen.
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Lenovo Legion Go S im Test: Gaming-Handheld mit Windows
Auf einen BlickUnsere Wertung
Pro
- Komfortables Design, liegt gut in der Hand
- Volle Windows-Kompatibilität, einschließlich Game Pass-Spiele und Anti-Cheat-Software
Kontra
- Windows wirkt auf Handheld-PCs umständlich und schwer zu bedienen.
- Zu teuer
- Schlechtere Akkulaufzeit als beim Steam Deck OLED
- Geringere Leistung als Z1 Extreme-basierte Handhelds
Fazit
Der Lenovo Legion Go S ist ein unglaublich ergonomischer Handheld-Gaming-PC, der sich großartig anfühlt. Aber Windows trübt die Nutzererfahrung. Das Steam Deck OLED bietet eine bessere Akkulaufzeit zu einem niedrigeren Preis – und andere Windows-Handhelds liefern eine bessere Spielleistung.
Preis zum Zeitpunkt der Überprüfung
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Beste Preisgestaltung heute
Preis beim Test
629 Euro
Aktuell bester Preis: Lenovo Legion Go S
ShopPreisProduktPreisDer Lenovo Legion Go S ist ein Handheld-Gaming-PC, der mit Windows 11 ausgeliefert wird. Obwohl Lenovo eine sehr komfortable und ergonomische Hardware entwickelt hat, ist die Benutzung von Windows auf einem Handheld immer noch frustrierend im Vergleich zu Valves Linux-basiertem SteamOS auf dem Steam-Deck. Angesichts des fragwürdigen Windows-Erlebnisses und des hohen Preises ist dieser Handheld nur bedingt zu empfehlen.
Aber wenn Sie Windows auf einem Handheld bevorzugen – zum Beispiel für volle Kompatibilität mit PC-Spielen und um Game-Pass-Spiele nutzen zu können – dann bekommen Sie mit dem Legion Go S anständige Hardware. Das Gerät ist zwar nicht das leistungsstärkste, hat aber ein ausgezeichnetes Design.
Lenovo plant, noch in diesem Jahr eine Version des Legion Go S mit SteamOS anzubieten. Dieses Modell soll dann auch günstiger sein. Schauen wir uns aber zunächst die Windows-Version genauer an.
Technische Daten
Der Lenovo Legion Go S ist mit einem AMD Ryzen Z2 Go Prozessor mit integrierter AMD Radeon Grafik ausgestattet. Der Z2 Go basiert auf der Zen 3-Architektur von AMD. Diese Chipserie wird ausschließlich für Handheld-Gaming-Systeme produziert. Wie aus AMDs Ryzen Go Spezifikationen hervorgeht, ist der Z2 Go das günstigste Modell. Es verfügt beispielsweise über vier CPU-Kerne, im Gegensatz zu den acht Kernen der Modelle Z2 und Z2 Extreme.
Dies ist das erste Modell des Legion Go S mit Windows 11. Der Preis ist angesichts der Hardware etwas verwirrend. Benchmarks zeigen, dass die AMD Z1 Extreme Chips diesen Z2 Go Chip übertreffen und die Z2 Extreme Chips ein interessantes Upgrade für die Hardware der letzten Generation sein könnten. Die preiswerte Z2 Go-Hardware sollte dem Lenovo Legion Go S zu einem niedrigeren Preis verhelfen, aber es ist immer noch teuer – ab 629 Euro im Vergleich zu 569 Euro für das Steam Deck OLED.
Unsere Testversion des Lenovo Legion Go S beinhaltet folgende Hardware:
- CPU: AMD Ryzen Z2 Go
- Arbeitsspeicher: 32 GB LPDDR5X
- Grafik/GPU: Integrierte AMD Radeon Grafik
- Display: 8 Zoll, 1.920 × 1.200 Pixel, IPS-Display mit variabler Bildwiederholrate von 120 Hz
- Speicher: 1 TB PCIe SSD
- Webcam: Keine
- Konnektivität:2x USB-Typ-C (USB4) Anschlüsse, 1x Combo-Kopfhöreranschluss, 1x microSD-Kartenleser
- Vernetzung: Wi-Fi 6E, Bluetooth 5.3
- Biometrische Daten: Keine
- Akku-Kapazität: 55,5 Wattstunden
- Abmessungen: 22,6 × 127,55 × 299 mm
- Gewicht: 730 g
- UVP: 800 Euro
Der Legion Go S hier hat ein schönes weißes Design und bietet Joysticks mit anpassbaren RGB-LEDs.
Design und Verarbeitung
IDG / Chris Hoffman
Der Lenovo Legion Go S hat ein tolles Design. Er liegt gut in der Hand, auch dank der strukturierten Griffe auf der Rückseite. Mit 730 Gramm ist der Handheld etwas schwerer als das Steam Deck OLED mit 640 Gramm. Das hat mich aber nicht gestört.
Der Legion Go S sieht auch gut aus. Das Gehäuse ist weiß und bietet Joysticks mit anpassbaren RGB-LEDS. Anders als beim ursprünglichen Lenovo Legion Go sind die Controller hier allerdings nicht abnehmbar. Lenovo orientiert sich mit dem Legion Go S also eher am Steam Deck als an der Nintendo Switch. Im Gegensatz zur Konkurrenz von Valve legt Lenovo dem Lieferumfang allerdings keine Tragetasche bei.
Während mir die Haptik hervorragend gefällt, bin ich bei der Software zwiegespalten. Bei der eigenen Software hat Lenovo einen guten Job gemacht. Rechts neben dem Display, über dem Home-Button, befindet sich eine Taste, die eine schwebende Seitenleiste öffnet, in der man eine Vielzahl von Einstellungen ändern kann. Außerdem gibt es eine Taste auf der linken Seite, die die Anwendung “Legion Space” von Lenovo öffnet. Sie bietet eine Spielbibliothek, die alle installierten Spiele anzeigt, zum Beispiel über Steam und die Xbox-App.
Lenovo hat sich viel Mühe mit der Software gegeben, aber Windows ist immer noch direkt unter der Oberfläche. Ich habe oft auf einen Windows-Desktop gestarrt, wenn ich das Gerät benutzt habe. Aber die Bedienung ist auf einem Handheld unglaublich umständlich. Microsoft hat versprochen, Windows für Handhelds zu verbessern. Aber fast drei Jahre nach der Veröffentlichung von Valves Steam Deck warten wir immer noch darauf, dass Microsoft dieses Versprechen einlöst.
Bedienelemente und Trackpad
IDG / Chris Hoffman
Der Lenovo Legion Go S verfügt über hervorragende Steuerelemente. Sie lassen sich ausgezeichnet bedienen. Die Joysticks verwenden “Hall-Effekt”-Sensoren für eine präzisere Steuerung. Überdies gibt es ein traditionelles D-Pad und die Tasten X, Y, A und B. Zusätzlich finden sich Tasten links und rechts vom Display: die üblichen Start- und Menü-/Auswahltasten sowie Tasten zum Öffnen des Lenovo Legion Space Launchers und des schwebenden Schnelleinstellungsmenüs.
Die Tasten fühlen sich alle gut an, obwohl ich es lieber gesehen hätte, wenn Lenovo seine eigenen Tasten von den Start- und Menütasten entfernt hätte. Ich habe mich dabei ertappt, die Taste zum Öffnen des Lenovo-Menüs anstelle der Starttaste zu drücken. Beim Steam Deck sind diese Tasten weiter voneinander entfernt.
Es gibt auch ein winziges Trackpad an der rechten Seite, unterhalb des rechten Sticks. Mit ihm können Sie den Mauszeiger steuern und andere präzise Bewegungen ausführen. Ich bevorzuge das größere Touchpad des Steam Deck. Für die Windows-Bedienung ist das Lenovo-Modell einfach zu klein. Sie können auch die Joysticks verwenden, um den Mauszeiger in Windows zu steuern. Hierfür benötigen Sie allerdings Drittanbieter-Software.
Eine Vereinfachung bei der Bedienung von Windows liefert der Touchscreen des Lenovo Legion Go S. Anstatt den Mauszeiger zu verwenden, können Sie auch einfach den Bildschirm mit den Fingern berühren. Der Handheld verfügt weiterhin über eine linke und eine rechte Schultertaste sowie über eine linke und eine rechte Trigger-Taste. Die Trigger sind mit Schiebereglern auf der Rückseite des Geräts anpassbar. Sie können entscheiden, ob die Trigger auf kurzes Drücken reagieren oder Ihnen viel Spielraum für längeres Drücken geben sollen.
Auf der Rückseite des Geräts befinden sich außerdem zwei Paddle-Tasten, die mit Y1 und Y2 bezeichnet sind. Auch diesen können Sie in Spielen Funktionen zuweisen. Die Bedienelemente sind größtenteils gut gelungen, ich mag jedoch das winzige Trackpad nicht.
Display und Lautsprecher
IDG / Chris Hoffman
Der Lenovo Legion Go S bietet ein 8-Zoll-IPS-Display mit einer Auflösung von 1.920 × 1.200 Pixeln und einem Seitenverhältnis von 16:10. Der Bildschirm verfügt über eine variable Bildwiederholfrequenz von 120 Hertz und eine maximale Helligkeit von bis zu 500 Nits.
Der Bildschirm sieht großartig aus, insbesondere für ein IPS-Display. Er ist größer und höher aufgelöst als der Bildschirm des Steam Deck OLED (7,4 Zoll mit 1.280 × 800 Pixeln). Im Vergleich bietet das Display des Steam Deck OLED jedoch ein lebendigeres Bild und mehr Helligkeit sowie tiefere Schwarztöne. Ich bevorzuge das OLED-Display. Im Allgemeinen sind Geräte mit OLED-Displays teurer. Der Legion Go S bietet nur ein IPS-Panel und hat dennoch einen höheren Preis als das Steam Deck OLED.
Die eingebauten Lautsprecher liefern beim Spielen einen brauchbaren Sound, mehr aber auch nicht. Das Steam Deck klingt besser. Nutzen Sie den Legion Go S also lieber mit Kopfhörern.
Webcam, Mikrofon und Biometrie
Der Lenovo Legion Go S verfügt weder über eine Webcam noch über biometrische Hardware. Das ist schade, denn mit einem gut positionierten Fingerabdrucksensor oder einer IR-Kamera für die Gesichtserkennung könnten Sie sich bei Ihrem Legion Go anmelden, sobald Sie den Einschaltknopf drücken.
Wenn Sie den Legion Go S aufwecken, müssen Sie Ihre PIN oder Ihr Passwort über den Touchscreen eingeben. SteamOS bietet auf dem Steam Deck ein ausgereifteres Erlebnis. Der Handheld ist nach dem Aufwecken sofort einsatzbereit.
Lenovo hat den Legion Go S mit einem Dual-Array-Mikrofonsystem ausgestattet, das klaren Ton aufnimmt. Allerdings kann Spiel-Sound mit übertragen werden, wenn Audio über die Lautsprecher läuft. Kopfhörer sind daher empfehlenswert. Beim Voice-Chat im Spiel reicht das integrierte Mikrofon jedoch aus.
Konnektivität
IDG / Chris Hoffman
Der Lenovo Legion Go S bietet für einen Handheld viele Anschlüsse: zwei USB-Typ-C (USB4) Anschlüsse und einen Combo-Audioanschluss an der Oberseite. Einen der USB-Typ-C-Anschlüsse verwenden Sie zum Aufladen des Geräts.
An der Unterseite befindet sich ein microSD-Kartenleser zur Speichererweiterung, den wir bei unserem 1-TB-Testmodell jedoch nicht benötigt haben. Zudem sind Wi-Fi 6E und Bluetooth 5.3 an Bord – die WLAN-Verbindung erwies sich im Test als zuverlässig für schnelles Herunterladen von Spielen.
Leistung
Der Lenovo Legion Go S ist mit einem Zen 3-basierten AMD Ryzen Z2 Go Chip ausgestattet. Dieser Chip ist nicht so schnell wie der auf Zen 4 basierende Ryzen Z1 Extreme Prozessor, der in einigen Windows Gaming Handhelds aus dem letzten Jahr zu finden ist. Je nach Spiel und je nachdem, wie gut das Spiel für SteamOS im Vergleich zu Windows optimiert ist, kann er ein wenig schneller sein als der Prozessor im Steam Deck. Der Unterschied ist jedoch minimal.
Der Lenovo Legion Go S ist anders als ein durchschnittlicher Gaming-PC. Gaming-Laptops sind zwar in gewissem Sinne “mobil”, aber sie sind für das Spielen an der Steckdose konzipiert. Ein typischer Gaming-Laptop bietet nur dann eine großartige Spielleistung, wenn er an eine Steckdose angeschlossen ist und nicht im Akkubetrieb läuft.
Handheld-Geräte wie der Lenovo Legion Go S hingegen sind für das Spielen ohne Netzanschluss im Akkubetrieb konzipiert. Sie haben nicht annähernd die Spitzenleistung eines durchschnittlichen Gaming-Laptops. Aber sie sind viel portabler und können zum Spielen fernab von Steckdosen verwendet werden.
Vor diesem Hintergrund haben wir den Lenovo Legion Go S trotzdem durch unsere Standard-Gaming-PC-Benchmarks laufen lassen. Es ist interessant zu sehen, wie er im Vergleich zu einem typischen Gaming-Laptop abschneidet.
IDG / Chris Hoffman
Zunächst lassen wir den PCMark 10 laufen, um uns ein Bild von der allgemeinen Systemleistung zu machen (Auf dem Steam Deck läuft SteamOS von Valve, daher haben wir diese Windows-Benchmarks nicht durchgeführt). Mit einem PCMark 10 Gesamtergebnis von 5.406 liegt die AMD Ryzen Z2 Go Hardware hier hinter dem durchschnittlichen Gaming-Laptop. Das ist keine Überraschung.
IDG / Chris Hoffman
Als Nächstes führen wir den Cinebench R20 aus – einen schnellen Multithreading-Benchmark, der die Gesamtleistung der CPU misst. Da die Belastung nur kurzzeitig ist, spielt die Kühlung hier keine große Rolle. CPUs mit mehr Kernen profitieren jedoch deutlich von diesem Test.
Der Lenovo Legion Go S verfügt über eine CPU mit vier Kernen. Daher ist es keine Überraschung, dass er mit einer Punktzahl von 2.215 im Cinebench R20 Multithreading-Benchmark ganz unten landet.
IDG / Chris Hoffman
Wir testen zudem die Leistung mit Handbrake, einem stark multithreading-lastigen Benchmark, der über einen längeren Zeitraum läuft. Der Lenovo Legion Go S benötigte für die Enkodierung 2.333 Sekunden (knapp 39 Minuten) – ein erwartbares Ergebnis.
IDG / Chris Hoffman
Als Nächstes testen wir die GPU-Leistung mit 3DMark Time Spy. Der Lenovo Legion Go S erreichte mit seiner Radeon-Grafik einen Score von 2.369. Dieser Wert allein sagt wenig aus, liegt aber im Bereich vergleichbarer Gaming-Handhelds.
IDG / Chris Hoffman
Nun zu den Spielen: “Shadow of the Tomb Raider” dient als Benchmark für Gaming-PCs, da es weniger anspruchsvoll, aber ideal für Leistungsvergleiche ist. Der Lenovo Legion Go S erreichte 25 FPS auf höchsten Einstellungen. Damit zeigt sich der Unterschied zu Gaming-Laptops – wer maximale Leistung statt Portabilität sucht, ist mit einem Laptop besser beraten.
Das sind jedoch die höchsten Detaileinstellungen bei einer Auflösung von 1920p. Verringern Sie die grafischen Detaileinstellungen, und Sie werden ein gut spielbares Erlebnis haben.
IDG / Chris Hoffman
Wir führen auch immer einen anspruchsvollen Benchmark in “Metro Exodus” durch. Es ist ein leistungshungriges Spiel, und wir haben es auf die höchste grafische Detailstufe “Extreme” eingestellt. Mit acht Bildern pro Sekunde liegt die Hardware des Lenovo Legion Go S weit hinter High-End-Gaming-Laptops. Aber auf einem Handheld wie diesem ist das Spiel auch bei niedrigeren Standardeinstellungen noch spielbar.
Während die Zahlen in den obigen Diagrammen im Vergleich zu leistungsstarken Gaming-Laptops niedrig erscheinen, sind sie für einen Handheld ziemlich normal. Sie sind allerdings nicht die schnellsten für einen Handheld – halten Sie in diesem Jahr Ausschau nach Handhelds mit AMD Ryzen Z2 Extreme-Hardware, wenn Sie sich mehr Leistung wünschen.
Akkulaufzeit
Der Lenovo Legion Go S ist mit einem 55,5-Wattstunden-Akku ausgestattet. Das ist etwas mehr als der 50-Wattstunden-Akku des Steam Deck OLED. Allerdings fühlt sich Windows auf einem Handheld einfach nicht so effizient an wie SteamOS. Der Lenovo Legion Go S verliert dadurch in der Praxis an Akkulaufzeit.
Bei einem Handheld-Gaming-PC hängt die Akkulaufzeit ganz davon ab, wie anspruchsvoll und schwer das Spiel ist, das Sie spielen. Ein weniger leistungshungriger Titel wie “Hades II” wird viel weniger Akkuleistung verbrauchen als ein anspruchsvolles Spiel wie “Cyberpunk 2077”. Erwarten Sie etwa drei bis fünf Stunden Akkulaufzeit für ein einfaches Indie-Spiel und ein bis zwei Stunden für ein Spiel, das viele Ressourcen benötigt.
Die Akkulaufzeit des Lenovo Legion Go S entspricht der Akkulaufzeit eines durchschnittlichen Handheld-Gaming-PCs. Das Steam Deck OLED hat die beste Akkulaufzeit in diesem Bereich, da es energieeffizienter ist als andere Gaming-Handhelds. Wenn die Akkulaufzeit für Sie Priorität hat, ist das Steam Deck OLED die bessere Wahl. Sie können eine weitere Stunde bei anspruchsvollen Spielen oder ein paar mehr Stunden bei einfacheren Spielen erreichen. Aber auch hier kommt es wirklich auf das Spiel, Ihre Einstellungen und die Bildschirmhelligkeit an.
IDG / Chris Hoffman
PCWorld hat einen Standard-Benchmark für die Akkulaufzeit, also haben wir den Lenovo Legion Go S damit getestet. Dafür spielen wir eine 4K-Version von “Tears of Steel” auf Windows 11 mit aktiviertem Flugmodus ab, bis sich der Handheld von selbst ausschaltet. Für unsere Akku-Benchmarks haben wir den Bildschirm auf 250 Nits Helligkeit eingestellt.
Der Lenovo Legion Go S hielt in diesem synthetischen Benchmark 562 Minuten (über neun Stunden) durch, was zeigt, dass die Hardware auch ohne anspruchsvolle Spiele eine angemessene Leistung erbringt.
Preis und Verfügbarkeit
Im Lenovo-Online-Shop kostet der Legion Go S mit 16 Gigabyte RAM und 512 Gigabyte internem Speicher 629 Euro. Unsere Test-Version mit 32 Gigabyte RAM und einem Terabyte Speicher schlägt mit 800 Euro zu Buche. Bei Amazon kostet die Einsteiger-Variante ebenfalls 629 Euro.
Fazit
Der Lenovo Legion Go S überzeugt mit guter Ergonomie und praktischen Gaming-Bedienelementen – abgesehen vom kleinen Touchpad. Allerdings fühlt sich Windows auf einem Handheld-PC umständlich an. Der Akku hält kürzer als bei meinem Steam Deck, ohne spürbaren Leistungszuwachs. Zudem ist der Preis höher als bei Valves Handheld.
Wäre die Hardware von Lenovo preiswerter, wäre sie überzeugend. Der Lenovo Legion Go S wird interessanter werden, wenn später in diesem Jahre günstigere Versionen mit SteamOS erscheinen. Wenn Sie sich einen Handheld mit Windows wünschen, ist der Legion Go S sicherlich keine schlechte Option – auch wenn es viele andere Windows-Gaming-Handhelds zur Auswahl gibt. Ein Z1 Extreme-Gerät aus dem letzten Jahr bietet beispielsweise mehr Geschwindigkeit für nicht viel mehr Geld, und neue Windows-Handhelds mit schnellerer Hardware werden auch noch in diesem Jahr erscheinen.