PC Welt Tests und Reviews
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Huawei MatePad 11,5 Test: Der iPad-Konkurrent, dem eine wichtige Funktion fehlt
Auf einen Blick
Unsere Wertung
Pro
- Hochwertige, leichte Konstruktion
- Ausgezeichnetes mattes Display
- Lange Akkulaufzeit
- Reibungslose Stylus-Unterstützung
Kontra
- Keine Google-Dienste
- Eingeschränkte App-Verfügbarkeit
- Gelegentliche Probleme mit der Tastatur
- Kein Fingerabdrucksensor
Fazit
Huaweis neuestes Tablet bietet ein scharfes, schnelles Display, eine exzellente Stylus-Funktion und eine lange Akkulaufzeit in einem schlanken Gehäuse. Doch das begrenzte App-Ökosystem schränkt den Kundenkreis deutlich ein. Das Tablet eignet sich daher nur für Fans von HarmonyOS, die die gegebenen Einschränkungen kreativ umgehen wollen.
Preis zum Zeitpunkt der Prüfung
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Beste Preisgestaltung heute
Preis beim Test
369,00 Euro
Aktuell bester Preis: Huawei MatePad 11,5 PaperMatte Edition
ShopPreisProduktPreisDas neue Huawei MatePad soll laut Hersteller die erste Wahl für Studierende und Berufstätige sein. Das Tablet eignet sich für Notizen, Aufsätze und nächtliches Streaming. Dabei kommt es nie ins Schwitzen.
Auf dem Papier ist es ein direkter Konkurrent für das Einsteiger-iPad von Apple und Android-Konkurrenten der Mittelklasse wie das Xiaomi Pad 7. Und in vielerlei Hinsicht kann es mit diesen Geräten auch mithalten. Das matte, papierähnliche Display ist angenehm für die Augen. Der M-Pencil-Stift gleitet sanft über die Oberfläche und die Akkulaufzeit ist mehr als ausreichend für einen ganzen Arbeitstag. Die Kameras sind für Videotelefonate gut geeignet und die Verarbeitungsqualität fühlt sich hochwertig an.
Aber einmal mehr bleibt das Software-Ökosystem von Huawei der eigentliche Knackpunkt. Das Fehlen von Google-Diensten und die beschränkte Verfügbarkeit von Apps stellen eine große Hürde dar. Nur wer bereit ist, diese Einschränkungen so gut es geht zu umgehen, dürfte Spaß mit diesem Tablet haben. Für alle anderen Nutzer könnte es schnell zum Ladenhüter verkommen. Wobei, es ist durchaus möglich Android-Apps von Google Play zu installieren: So installieren Sie ganz einfach Google-Play-Apps auf Ihrem Huawei-Smartphone oder Tablet.
Adam Smith / Foundry
Design & Verarbeitung
- Kein Kopfhöreranschluss
- Zweiteilige intelligente Tastatur
- Kein Trackpad
Das neue MatePad ist mit 6,1 Millimetern sehr schlank. Dafür hat das Gewicht von 499 Gramm auf 515 Gramm leicht zugelegt. Dadurch fühlt es sich sehr hochwertig an. Dazu trägt auch die matte Oberfläche in Violett oder Grau bei. Diese ist zugleich resistent gegen Fingerabdrücke.
Die Auswahl an Anschlüssen fällt hingegen minimal aus: USB-C zum Aufladen und für die Datenübertragung. Dazu kommen lediglich Tasten zum Einschalten und Verändern der Lautstärke. Einen Kopfhöreranschluss gibt es leider nicht.
Komfortabel für langes Tippen
Die schnelle Gesichtsentsperrung ist die einzige biometrische Funktion. Einen Fingerabdrucksensor besitzt das MatePad 11,5 bedauerlicherweise nicht. Dafür müssten Sie auf das teurere MatePad Pro umsteigen. Die Freischaltung funktioniert bei gutem Licht dennoch zuverlässig. Nur bei wenig Umgebungslicht tut sich der Sensor etwas schwer.
Das mitgelieferte Smart-Keyboard-Gehäuse besteht aus zwei Teilen: einem magnetischen Kickstand-Cover und einer abnehmbaren Tastatur (ohne Trackpad). Das Tastatur-Gehäuse ist komfortabel für langes Tippen.
Der feste Blickwinkel und gelegentliche Softwarefehler sind jedoch frustrierend. So weigerte sich das Gerät mehrmals, die Bildschirmtastatur anzuzeigen, wenn die physische Tastatur nicht angeschlossen ist.
Auch die Aufbewahrung des Stylus ist weniger elegant gelöst als beim Pro-Modell. Es gibt nur einen Magnetclip, sodass der M-Pencil leicht verloren gehen kann.
Adam Smith / Foundry
Bildschirm & Lautsprecher
- Ausgezeichnete Auflösung und Farbbalance
- 120 Hertz Bildwiederholfrequenz
- Beeindruckende Tonwiedergabe
Die Auflösung des 11,5-Zoll-LCD-Panels hat sich von 2200 × 1440 im letzten Jahr auf 2456 × 1600 erhöht. Dies ist eine willkommene Änderung, auch wenn sie etwas subtil ausfällt. Dargestellte Texte sehen gestochen scharf aus. Auch Fotos bieten mehr Details und die adaptive Bildwiederholrate erreicht einen Spitzenwert von 120 Hertz, sodass der Bildlauf immer flüssig bleibt.
Die hohe Auflösung und die Farbbalance des Huawei MatePad 11,5 sind spürbar besser als bei anderen Android-Tablets. Wenn Sie sich eine Naturdokumentation ansehen, fängt das MatePad die Textur des Fells eines Steinbocks nuanciert ein.
Andere chinesische Hersteller versuchen, die Farbpalette unnatürlich aufzuhellen. Dadurch sollen die Bildschirme beeindruckender erscheinen. Das MatePad vermeidet diesen Trick und optimiert die Weißwerte für ein realistischeres Bild.
Die hohe Auflösung und Farbbalance des Huawei sind deutlich besser als bei anderen Android-Tablets
Auch das regengetränkte Lederkostüm in “The Batman” (2022) wird mit einer Farbtiefe eingefangen, die von der Konkurrenz nur selten erreicht wird. Als er in der U-Bahn auftaucht, um es mit einer Gruppe clownsartiger Krimineller aufzunehmen, hat man das Gefühl, dass sich das MatePad bis zur letzten Sekunde zurückhält. Erst danach enthüllt es, dass der dunkle Ritter schon die ganze Zeit im Schatten gestanden hat.
Die Audiowiedergabe erfolgt über die bekannten Vierfach-Lautsprecher und ist immer noch beeindruckend laut und klar. Der Sound füllt problemlos einen kleinen Raum ohne Verzerrungen.
Rechenleistung
- Speicheroptionen mit wahlweise 128 Gigabyte oder 256 Gigabyte
- 8 Gigabyte RAM
- Reaktionsschnell und leistungsfähig
Huawei hat auch bei der Hardware nicht gespart: 8 Gigabyte Arbeitsspeicher als Standard und Speicheroptionen mit 128 Gigabyte oder 256 Gigabyte. Obwohl das Unternehmen den Chipsatz noch nicht bestätigt hat, spricht GSMArena von einem Octo-Core Kirin 8020, der mit einer Maleoon 920 2cu GPU gepaart wird.
Der Chipsatz ist für alltägliche Aufgaben gut geeignet. Vom Surfen und HD-Streaming bis zu anspruchsvollerem Multitasking läuft alles einwandfrei. Huawei hat gute Arbeit geleistet, um dieses Tablet reaktionsschnell zu halten. Es ist ideal für anspruchsvollere Aufgaben.
Adam Smith / Foundry
Huawei MatePad Benchmarks
Kameras
Die Kameras eines Tablets haben für die Hersteller nie Priorität. Doch die rückwärtige 13-Megapixel-f/1.8-Kamera von Huawei liefert dennoch eine solide Leistung. Das grüne Graffiti auf einer Londoner Mauer kommt gut zur Geltung, ohne übersättigt zu wirken. Auch die Handhabung der Schatten auf einem Grabstein zeigt ein gutes Gespür für unterschiedliche Schattierungen.
Kleine Details, wie die Fäden in einem Spinnennetz, gehen auf den Fotos zwar etwas verloren, doch das war zu erwarten. Ähnlich verhält es sich, wenn das MatePad auf helle Lichter gerichtet ist, die auf die Seite eines Kirchenfensters treffen.
Hier ist das Tablet nicht in der Lage, mit dem übermächtigen Weiß umzugehen. Als Ergebnis verliert es jegliche Differenzierung bei den Farben.
Die Kamera des MatePad bietet einen fünffachen Zoom. Doch diesen sollten Sie lieber meiden, da die Bilder dann viel zu unscharf geraten.
Die 8-Megapixel-Frontkamera sorgt hingegen für saubere und klare Ergebnisse. Obwohl sie viele der gleichen Probleme wie die rückwärtige Kamera hat, können Sie sie problemlos für Videoanrufe verwenden.
Akkulaufzeit & Aufladen
Die Akkulaufzeit hat einen ordentlichen Satz nach vorn gemacht. Der Akku des MatePad 2025 hat eine Kapazität von 10.100 Milliamperestunden. Das Gerät aus dem Vorjahr brachte es lediglich auf 7.700 Milliamperestunden. Das Tablet hält damit problemlos einen ganzen Tag durch. Mit einem kompatiblen 40-Watt-Ladegerät und -Kabel können Sie zudem die Vorteile der Schnellladefunktion nutzen.
Das Tablet hält problemlos einen ganzen Tag durch
Dieser Luxus kostet Sie aber extra. Huawei legt dem MatePad nur ein minderwertiges Kabel samt Netzteil bei. Mit dem mitgelieferten 12-Watt-Ladegerät erreichen Sie in 15 Minuten nur eine Aufladung um 6 Prozent. In einer halben Stunde ist das Tablet 13 Prozent mehr aufgeladen.
Ein passendes Netzteil für das MatePad 11,5 finden Sie in unserem Ratgeber zu den besten Ladegeräten für Smartphones.
Adam Smith / Foundry
Benutzeroberfläche & Apps
HarmonyOS, das Betriebssystem von Huawei, bleibt die Achillesferse des MatePad. Ohne Google-Dienste verlieren Sie den Zugriff auf wichtige Apps wie Gmail, Maps, Drive und YouTube. Und auch beliebte Apps wie Netflix und Instagram sind in der AppGallery von Huawei nicht zu finden.
Es gibt allerdings eine Möglichkeit, diese Einschränkungen zu umgehen: Sie können sich spezielle Android-Dateien des MicroG-Projects herunterladen. Dabei handelt es sich um eine kostenlose und quelloffene Implementierung proprietärer Google-Bibliotheken. Wie Sie diese nutzen, erklären wir hier.
Kombinieren Sie diese mit Android-Dateibibliotheken wie APKPure, lassen sich so auch die wichtigen Android-Apps installieren, die ansonsten fehlen. Diese Umweg dürfte für viele Nutzer jedoch eine zu große Hürde darstellen. Technisch weniger versierten Nutzern oder Kindern ist das MatePad damit nicht zu empfehlen.
Darüber ist die AppGallery von Huawei kein überzeugendes Erlebnis. Obwohl die AppGallery seit Jahren die Hauptquelle für Apps auf Huawei-Geräten ist, funktioniert die Suchfunktion nur selten. Spiele aus China wie “Genshin Impact” und “AFK Journey” sowie westliche Spiele, die es auch in China gibt, tauchen in der AppGallery nicht auf.
Trotz der hochwertigen Bauweise des Tablets erinnert mich die Software immer wieder daran, dass ich außerhalb Chinas nur eingeschränkten Zugang zu Apps habe.
HarmonyOS selbst läuft hingegen relativ problemlos. Die Benutzeroberfläche basiert noch auf Android 12. Aber Huawei hat zusätzliche Funktionen darüber gelegt, die dem System einen eigenen Charakter verleihen. Wenn Sie zum Beispiel mit dem M-Pencil von der oberen rechten Ecke aus nach innen wischen, öffnet sich ein Menü. Hier können Sie direkt den aktuellen Bildschirminhalt verändern. Diese Funktion ist besonders nützlich, um Dokumente zu unterschreiben oder Notizen in Fotos zu verwandeln.
Darüber hinaus ist die AppGallery von Huawei kein überzeugendes Erlebnis
Huawei bietet zudem auch eine eigene App namens GoPaint. Diese offeriert die gleichen Mal- und Illustrationsfunktionen wie Apples iPad-App Procreate. Die App verfügt über 150 anpassbare Pinsel und Texturen. Außerdem erkennt die Software, wie stark der Benutzer mit dem M-Pencil aufdrückt. All das macht GoPaint zu einer überraschend guten Option für digitale Künstler, die ein Android-Tablet suchen.
Überdies gibt es eine eigene Notizen-App mit verschiedenen Papierlayouts und KI-Tools, um gekritzelte Notizen besser lesbar zu machen. Dazu kommt ein Aufnahmemodus, mit dem der Benutzer aufgenommene Audiodateien synchron zu den Notizen abspielen kann – ein Segen für Studierende in Vorlesungen.
Zusätzlich bietet Huawei eine konkurrenzfähige Unterstützung für diejenigen, die auch Laptops und Smartphones benutzen. Geräte in der Nähe werden automatisch erkannt. Nach der Kopplung lassen sich Dateien zwischen den Geräten austauschen.
Preis & Verfügbarkeit
Das Huawei MatePad 11.5 ist direkt beim Hersteller erhältlich. Das Modell mit 8 Gigabyte RAM und 128 Gigabyte Speicher kostet dort 299 Euro. Das besser ausgestattete Modell mit 8 Gigabyte RAM und 256 Gigabyte Speicher schlägt mit 319 Euro zu Buche. Nur die größere Version lässt sich beim Kauf mit der abnehmbaren Tastatur ordern. Damit steigt der Preis auf 369 Euro.
Bei Amazon finden sich aktuell nur die Version mit 256 Gigabyte Speicher und Tastatur für 369 Euro. Achten Sie beim Kauf darauf, die Version mit PaperMatte-Display zu kaufen. Diese bietet Blend- und Reflexionsschutz sowie ein natürliches, papierähnliches Schreibgefühl.
Bei Mediamarkt zahlen Sie für das Spitzenmodell mit Tastatur ebenfalls 369 Euro.
Wenn Sie erfahren wollen, wie das MatePad 11,5 im Vergleich zu unseren Top-Empfehlungen abschneidet, werfen Sie einen Blick auf unsere Zusammenstellung der besten Tablets.
Fazit
Die Verarbeitung, das Display und die Akkulaufzeit des MatePad 11.5 machen es zu einem beeindruckenden Gerät. Die taktile Oberfläche des Bildschirms und der mitgelieferte Stylus überzeugen bei der Nutzung im Alltag.
Doch trotz seiner Stärken bleibt die Software ein schwer überwindbares Hindernis. Die fehlende Google-Integration in Verbindung mit der schlechten Verfügbarkeit von Apps zwingt die Benutzer zu einem Flickenteppich aus Sideloading und Apps von Drittanbietern. Diese Umwege dürften nur wenige Käufer außerhalb der Enthusiastengemeinde tolerieren. HarmonyOS selbst läuft reibungslos und die Huawei-eigenen Apps sind brillant. Doch sie können die Fehlstellen im Ökosystem nicht vollständig ausmerzen.
Damit befindet sich das MatePad in einer Zwickmühle: Es ist ein hervorragendes Tablet. Doch nur wer mit den Einschränkungen umgehen kann, sollte zuschlagen. Für den durchschnittlichen Käufer sind die Kompromisse hingegen einfach zu groß. Solange Huawei nicht entweder die Software-Lücke schließt oder seine eigene Plattform viel überzeugender macht, wird dieses Gerät kein Gerät für den normalen Anwender sein.
Wenn Sie sich lieber ein Tablet ohne derartige Einschränkungen wünschen, schauen Sie sich unbedingt unsere Liste der besten Android-Tablets an.
Technische Daten
- HarmonyOS 4.3
- 11,5-Zoll, 1.600 × 2.456, 120 Hertz TFT-LC-Display, 600 Nits Spitzenhelligkeit
- Kirin-8020-Prozessor
- 8 Gigabyte RAM
- 128 Gigabyte oder 256 Gigabyte interner Speicher
- 13-Megapixel-Rückkamera, f/1.8, AF
- 8-Megapixel-Frontkamera, f/2.0, 105° Ultraweitwinkel
- Wi-Fi 6
- Bluetooth 5.2
- USB-C (USB 2.0, OTG, magnetischer Zubehöranschluss)
- 10.100-Milliamperestunden-Akku
- 40 Watt kabelgebundenes Laden, 5 Watt umgekehrtes Laden
- 262,6 × 177,5 × 6,1 Millimeter
- 515 Gramm
- Farben: Violett, Grau
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Google Pixel 10 Pro im Test: Gleiches Pixel, aber viel mehr KI
Auf einen Blick
Unsere Wertung
Pro
- Hochwertiges und kompaktes Android-Smartphone
- Pixelsnap bietet Zugang zu einem riesigen Zubehör-Ökosystem
- Einige der leistungsfähigsten KI-Funktionen auf dem Markt
- Vielseitigere Kamera
Kontra
- Die Version mit 128 Gigabyte Speicher sollten Sie lieber meiden
- Schwache CPU- und GPU-Leistung für ein derartiges Flaggschiff
- Nur wenige Neuerungen gegenüber dem Vorgänger
- Teuer
Fazit
Das Pixel 10 Pro bietet nur wenige Hardware-Verbesserungen. Der Fokus von Google liegt auf KI-Funktionen direkt auf dem Gerät. Doch nur wenn Ihnen Neuerungen wie Magic Cue und Pro Res Zoom im Alltag wirklich etwas nützen, sollten Sie über einen Kauf nachdenken.
Preis zum Zeitpunkt der Überprüfung
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Beste Preisgestaltung heute
Preis beim Test
1.099 Euro
Aktuell bester Preis: Google Pixel 10 Pro
ShopPreisProduktPreisAm 20. August hat Google die neue Pixel-10-Serie vorgestellt. Wie schon die Pixel-9-Reihe aus dem Vorjahr besteht die neue Generation aus vier unterschiedlichen Modellen: dem Pixel 10, dem Pixel 10 Pro, dem Pixel 10 Pro XL und dem Pixel 10 Pro Fold.
Der neue Tensor G5-Chipsatz ist dabei nicht das einzige Upgrade für die gesamte Produktreihe. Das Basis-Modell Pixel 10 erhielt mit dem 5-fachen Teleobjektiv-Sensor eine dritte Kamera. Dies soll dem kleinsten Pixel mehr Vielseitigkeit bei der Bildgebung spendieren. Beim Pixel 10 Pro XL wurde die Ladegeschwindigkeit deutlich erhöht, während die niedrigste Speicheroption der vorherigen Generation mit 128 Gigabyte wegfiel.
Und dann gibt es noch das Pixel 10 Pro, um das es in diesem Testbericht geht. Googles kleineres Spitzenmodell profitiert von den gleichen Verbesserungen wie seine Geschwister. Doch darüber bietet es – im Vergleich zur Vorgängergeneration – die wenigsten optischen Veränderungen.
Als Nutzer eines Pixel 9 Pro habe ich so gut wie keinen Grund, ein Upgrade vorzunehmen. Doch wie sieht es aus, wenn Sie von einem älteren Pixel auf eines der neuesten Google-Smartphones umsteigen möchten? Sollten Sie sich dann für dieses kleine Kraftpaket entscheiden oder Ihr Geld lieber für ein anderes Modell der neuen Pixel-Serie ausgeben?
Design & Verarbeitung
- Gleiche Abmessungen wie der Vorgänger und das Pixel 10
- Neue Pixelsnap-Unterstützung für magnetisches Zubehör
- Gewicht von 207 Gramm
Mit der Pixel 6-Reihe von 2021 hat Google das Aussehen seiner Smartphones deutlich verändert und die Kamerainsel durch eine Kameraleiste ersetzt. Diese wurde zum bestimmenden Designmerkmal der Serie und entwickelte sich mit jeder nachfolgenden Generation weiter – bis zur Pixel-10-Serie.
Wie das 10 Pro XL und das 10 Pro Fold sieht auch das kleinere Pixel 10 Pro genau wie sein Vorgänger aus. Es ist 0,1 Millimeter dicker als das Pixel 9 Pro und die Kameraleiste ist ein klein wenig höher. Doch darüber hinaus gleichen sich das Hardware-Layout, die Materialien, die Verarbeitung und die Konturen des Smartphones.
Das muss jedoch nicht als Kritik verstanden werden. Das Pixel war schon immer Googles Versuch, ein Android-Smartphone zu entwickeln, das der iPhone-Formel folgt. Eine konsistente, klar definierte Designsprache ist für diesen Ansatz von größter Bedeutung.
Da sich kein anderer Hersteller für die horizontal angeordnete Kameraleiste entscheiden wollte, sind Pixel-Smartphones in einer Menschenmenge immer leicht zu erkennen. Die beispielsweise bei der Galaxy-S-Reihe verbreitete vertikale Kameraanordnung ist im Android-Lager hingegen viel öfter zu sehen.
Als ich das Pixel 9 Pro im vergangenen Jahr erstmals in die Hand nahm, war ich beeindruckt von der verbesserten Passform und Verarbeitung. Beide Aspekte hat Google auch in dieser Generation beibehalten. Das Pixel 10 Pro sieht hochwertig aus und fühlt sich auch so an. Der Rahmen aus glänzendem Aluminium steht im Kontrast zu einer Rückseite aus seidenmattem Glas.
Bei den Farben haben Sie haben die Wahl zwischen vier Varianten. Die zwei Oberflächen aus dem letzten Jahr wurden dabei übernommen: Zu Porzellan und Obsidian (im Wesentlichen Weiß und Schwarz) kommen die zwei neue Akzentfarben Jade und Mondstein. Genau wie bei Apple sind die Pro-Modelle in gedeckteren Tönen gehalten als das normale Pixel 10. Ich finde dennoch, dass die Mondstein-Farbgebung meines Testgeräts sehr gut zur Geltung kommt. Ich würde diese Farbe als Titangrau mit einem Hauch von Lavendel beschreiben. Die Farbgebung weckt sicherlich das Interesse, lenkt dabei aber nicht ab.
Wie zuvor profitieren Käufer von einem IP68-zertifizierten Schutz gegen Staub und Wasser. Dazu kommt Cornings hochwertiges Gorilla Glass Victus 2 auf der Vorder- und Rückseite. Dieser Schutz hat sich im Verlaufe des Tests als widerstandsfähig genug erwiesen. Auch nach mehreren Wochen sah das Smartphone noch aus wie neu.
Auch bei meinem ein Jahr alten Pixel 9 Pro XL sieht die Oberfläche noch makellos aus. Nur an der Verbindungsstelle zwischen Glasrückseite und Metallrahmen kann sich Schmutz ansammeln. Ich hoffe, dass Google dieses Problem bei seinen 2025er-Modellen verbessert hat.
Foundry | Alex Walker-Todd
Obwohl es im Vergleich zum Vorgänger rein optisch nur wenige Änderungen gibt, dürfen Sie sich über eine nicht direkt sichtbare Hardware-Neuerungen bei der Pixel 10 Serie freuen: Pixelsnap.
Mit Magsafe führte Apple 2020 eine meiner liebsten Neuerungen ein. Das vielseitige magnetische Zubehörsystem ist in den letzten Jahren immer weiter ausgebaut geworden. Ich war schon damals gespannt, welcher Android-Hersteller zuerst einen ähnlichen Standard etablieren würde.
Pixelsnap ist vielleicht eine der wichtigsten Hardware-Neuerungen des Pixel 10 Pro
Pixelsnap ist Googles eigene Interpretation des Qi2-Ladestandards. Dieser Wechsel macht das Pixel 10 Pro kompatibel mit vielen Magsafe- und Qi2-kompatiblem Zubehör, von Ladegeräten bis hin zu Ständern, Geldbörsen oder Halterungen.
Google hat außerdem eine recht begrenzte Anzahl von Erweiterungen vorgestellt. Damit ist Pixelsnap vielleicht eine der wichtigsten Hardware-Neuerungen des Pixel 10 Pro.
Bildschirm & Lautsprecher
- 6,3-Zoll Super Actua LTPO-AMOLED-Display mit 1-120 Hertz
- Das schärfste Display der Pixel-10-Serie
- Verbesserter Lautsprecher an der Oberseite
Google hat schon bei seinen letzten Pixel-Smartphones sehr schöne Bildschirme verbaut. Das ist auch in diesem Jahr so. Technisch gesehen verfügt das Pixel 10 Pro über das gleiche “Super Actua”-Display wie sein Vorgänger. Der Bildschirm leuchtet jedoch bis zu 10 Prozent heller. Dadurch sehen HDR-Inhalte noch besser aus und die Darstellung im Freien wirkt noch deutlicher. Gerade bei direkter Sonneneinstrahlung werden Sie diese Neuerung zu schätzen wissen.
Mit einer maximalen Helligkeit von 2.200 Candela pro Quadratmeter (gegenüber 2.000 Candela pro Quadratmeter beim Pixel 9 Pro) und einer Spitzenhelligkeit von 3.300 Candela pro Quadratmeter für HDR-Inhalte (gegenüber 3.000 Candela pro Quadratmeter beim Pixel 9 Pro) liegt es bei der Helligkeit noch vor den direkten Konkurrenten iPhone 16 Pro und Samsung Galaxy S25.
Foundry | Alex Walker-Todd
Da ich an den größeren Bildschirm des Pixel 9 Pro XL gewohnt bin, brauchte ich jedoch eine Weile, um mich an das Tippen auf dem schmaleren 6,3-Zoll-Panel des Pixel 10 Pro zu gewöhnen. Die Vorzüge eines kompakten Android-Flaggschiffs haben mir den Wechsel jedoch leichter gemacht.
Die gleich gebliebene Pixeldichte von 495 ppi bedeutet, dass das Display gestochen scharf ist. Es ist sogar der schärfste Bildschirm in der gesamten Pixel-10-Reihe. Die dynamische Bildwiederholfrequenz (zwischen 1 Hertz und 120 Hertz) sorgt gleichzeitig für ein optimales Seherlebnis und eine längere Ausdauer des Akkus. Auch in Spielen können Sie von den höchsten Bildraten profitieren, die aktuell möglich sind.
Das überarbeitete Menü für die Bildschirm-Einstellungen bietet außerdem eine bessere Kontrolle über die Helligkeit, die Inhalte auf dem Sperrbildschirm, die Tastenkombinationen für den Sperrbildschirm und vieles mehr. Sie können zwischen den Farbprofilen des Bildschirms “Natürlich” und “Adaptiv” wechseln. Mir gefällt der kräftigere Look der Standard-Einstellung “Adaptiv” aber besser.
Foundry | Alex Walker-Todd
Das Pixel 10 Pro verwendet wie viele andere Smartphones nicht die native Auflösung des verbauten Bildschirms. Anstelle der maximalen Auflösung von 1.280 x 2.856 Pixeln werden im Auslieferungszustand nur 1.080 x 2.410 Pixel angesteuert. Dies können Sie jedoch in den Einstellungen ändern, um wirklich alle Pixel zu aktivieren. Dann steigt jedoch auch der Stromverbrauch an.
Der zuverlässige Ultraschall-Fingerabdrucksensor im Pixel 10 Pro verdient ebenfalls Lob. Die Freischaltung funktioniert im Gegensatz zu einem optischen Sensor auch mit feuchten Fingern verlässlich.
Foundry | Alex Walker-Todd
Eine der weniger diskutierten Neuerungen des Pixel 10 Pro und Pro XL ist die Lautsprecheranordnung. Beide Modelle verfügen über einen überarbeiteten Lautsprecher an der Oberseite. Doch leider hat nur das XL-Modell auch einen verbesserten Lautsprecher an der Unterseite spendiert bekommen.
Trotz dieser Unterscheidung wirkt der Klang des Pixel 10 Pro im Vergleichstest deutlich voller und lauter Klang als noch beim Pixel 9 Pro XL. Etwas mehr Bass wäre natürlich immer schön. Aber ansonsten habe ich beim Klang wenig auszusetzen.
Ausstattung & Rechenleistung
- Google Tensor G5 Chipsatz (3-Nanometer-Verfahren)
- 16 Gigabyte RAM bei allen Speichervarianten
- Unterschiedliche Speichergeschwindigkeit je nach Kapazität und Region
KI ist zum Hauptthema der Pixel-Smartphones geworden. In diesem Jahr verspricht Google große Leistungssprünge in diesem Bereich.
Die Tensor-Chips des Unternehmens werden jetzt von TSMC gefertigt. Der neue Tensor G5 der Pixel-10-Reihe profitiert dadurch von einer modernen Fertigung im 3-Nanometer-Verfahren. Auf dem Papier verspricht der G5 eine Verbesserung der CPU-Leistung um 34 Prozent und eine Steigerung der TPU-Leistung (KI-basiert) um 60 Prozent. Dies klingt nach bedeutenden Fortschritten.
Foundry | Alex Walker-Todd
Wenn Sie bereit sind, etwas mehr Geld auszugeben, lockt beim internen Speicher auch eine neue Variante namens ZUFS (Z für “Zoned”). Dabei handelt es sich um eine optimierte Art von NAND-Speicher von Hersteller SK Hynix. Dieser soll auf die Nutzung von KI auf Mobilgeräten zugeschnitten sein. Im Vergleich zum herkömmlichen UFS-Standard soll der neue Speicher Aufgaben und Datentypen effizienter gruppieren und abarbeiten können. Dabei gibt es allerdings einen großen Haken.
Weltweit bietet Google den neuen, effizienteren ZUFS-Standard nur beim Spitzenmodell mit 1 Terabyte Speicherplatz an. In den USA wird der schnellere Speicher auch im 512-Gigabyte-Modell verbaut. Hierzulande setzt Google bei dieser Version auf herkömmlichen UFS-4.0-Speicher. Nur das Pixel 10 Pro Fold erhält auch in Deutschland schon in der 512-Gigabyte-Version den neuen Standard ZUFS 4.0.
Wenn Sie also unbedingt von den Neuerungen von ZUFS 4.0 profitieren möchten, müssen Sie sich für ein Pixel 10 Pro oder Pixel 10 Pro XL mit 1 Terabyte oder ein Pixel 10 Pro Fold mit mindestens 512 Gigabyte entscheiden. Bei der Version des Pixel 10 Pro mit nur 128 Gigabyte Speicherplatz verbaut Google sogar den noch langsameren Standard UFS 3.1.
Nicht jede Version der neuesten “Pro”-Geräte ist mit dem besten verfügbaren Speicherstandard ausgestattet.
Der Wechsel zu UFS 4.0 ist insgesamt ein Schritt in die richtige Richtung für die Pixel-Reihe. Doch die Tatsache, dass nicht jede Version der neuesten “Pro”-Geräte mit dem besten verfügbaren Speicherstandard ausgestattet ist, verunsichert. Auf der offiziellen Produktseite des Pixel 10 Pro werden potenzielle Käufer gar nicht erst darüber informiert, dass sie möglicherweise ein Modell mit einem schlechteren Speicherstandard kaufen, nur weil sie kein Smartphone mit so viel Speicherplatz benötigen.
Die Basisvariante mit 128 Gigabyte Speicherkapazität hätte Google in diesem Jahr gleich komplett streichen sollen. Beim Pixel 10 Pro XL ist dies ja auch passiert. Doch mein Testgerät war nur mit 128 Gigabyte Speicherplatz ausgestattet. Und als ich während der Einrichtung große Dateien heruntergeladen habe, merkte ich sofort, dass hier etwas nicht stimmt.
Schon nach dem Herunterladen einiger Standard-Apps und mehrerer Spiele wie “Call of Duty: Mobile” und “Zenless Zone Zero” war der Speicher schon zu 70 Prozent gefüllt. Außerdem dauerte es ungewöhnlich lange, alle Dateien auf dem Pixel 10 Pro zu installieren. Dies war ich bei den Android-Smartphones der letzten Jahre deutlich schneller gewohnt. Hier macht sich die langsamere Anbindung per UFS 3.1 bemerkbar.
Google Pixel 10 Pro Benchmarks
Googles Tensor-Chip war schon immer auf KI fokussiert. Die Erhöhung der KI-Rechenleistung dürfte auch die größte Neuerung des Tensor G5 im Vergleich zum Vorgänger sein. Die Konzentration auf KI-Leistung hat jedoch auch dazu geführt, dass diese Chips in anderen Bereichen nicht mehr mit der Konkurrenz mithalten konnten. Dies wird deutlich, wenn man sich die Benchmarks näher anschaut.
In Tests liegt der G5-Chip des Pixel 10 Pro etwa ein Jahr hinter Qualcomms aktuellem Spitzen-Chipsatz für Mobilgeräte – dem Snapdragon 8 Elite – zurück. Auch bei der CPU-Leistung positioniert sich der Chip näher am Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 aus dem Jahr 2023. Dieser wurden im Großteil der besten Smartphones aus dem Jahr 2024 verbaut.
Dieser Rückstand wird auch bei Spielen deutlich: Anspruchsvolle Titel wie “Zenless Zone Zero” laufen standardmäßig mit niedrigen Grafikeinstellungen. Werden diese erhöht, so bricht die Bildrate deutlich ein. Im GFX Benchmark schneidet das Pixel 10 Pro teilweise sogar schlechter ab als sein Vorgänger.
Für die schwache Spieleleistung des Pixel 10 Pro gibt es mehrere Gründe. Der Wechsel vom Tensor G4 zum G5 ist auch mit einem Umstieg von einem Mali- zu einem PowerVR-Grafikchip verbunden. Dieser wird jedoch noch nicht so gut unterstützt wie die ältere Mali-GPU.
Erste Systemtests deuten außerdem darauf hin, dass das Pixel 10 Pro (und vermutlich alle Pixel-10-Modelle) noch nicht mit der neuesten Vulkan-API kompatibel sind. Das bedeutet, dass die GPU wahrscheinlich noch nicht optimal genutzt wird. Dies spiegelt sich auch in den Benchmark-Ergebnissen wider.
Trotz dieser anfänglichen Probleme macht das Herzstück des Pixel 10 Pro bei der Alltagsnutzung eine sehr gute Figur.
Dennoch drängt sich die Frage auf: Wollen Sie wirklich einen Aufpreis für Googles spezielle Android-Variante und alle damit verbundenen Funktionen zahlen? Und das obwohl Sie schon vor dem Kauf wissen, dass die Hardware dieser Smartphones von Anfang an deutlich hinter der Konkurrenz zurückbleibt?
Kameras
- 50-Megapixel-Hauptkamera, 48-Megapixel-Ultraweitwinkel- und 48-Megapixel-Teleobjektivsensor mit 5-fachem Zoom
- 42-Megapixel-Selfie-Kamera
- Neue Funktionen wie Camera Coach, bis zu 100x Pro Res Zoom und mehr
Ich liebe die Kameras der Pixel-Smartphones! So sehr, dass ich der Marke seit dem Pixel 4 die Treue gehalten habe. Mit dem Pixel 8 Pro begann diese Verbundenheit jedoch zu schwinden. Mit dem Pixel 9 Pro war dann der Tiefpunk für mich erreicht.
Verstehen Sie mich nicht falsch: Auch das Pixel aus dem vergangenen Jahr hat hervorragende Kameras. Doch der einstige Vorsprung gegenüber der Konkurrenz schien damit aufgebraucht zu sein.
Foundry | Alex Walker-Todd
Im Bereich der Videos hat Apple immer weiter zugelegt. Und auch die Kameras der Flaggschiffe von Samsung legen den Fokus auf andere Bereiche als die von Google. Sie sind nicht wirklich besser oder schlechter. Ungewöhnlich gute Kameras finden sich hingegen in den Smartphones Xiaomi 15 Ultra, Vivo X200 Ultra, Oppo Find X8 Ultra und Huawei Pura 80 Ultra.
Vor diesem Hintergrund ist der Wettbewerb zwischen den besten Kamera-Smartphones wohl mittlerweile härter geworden. Warum sollte man also das Pixel 10 Pro wählen?
Generell spielt die KI bei den Aufnahmen mit dem Pixel 10 Pro eine entscheidende Rolle. Das neue Modell bietet dafür eine ganze Reihe neuer Funktionen. Der Tensor G5 verfügt zudem über einen neuen Bildsignalprozessor (ISP). Dieser soll bessere Ergebnisse bei schlechten Lichtverhältnissen ermöglichen – auch bei Videos.
Foundry | Alex Walker-Todd
Der im obigen Bild gezeigte Camera Coach analysiert alle im Sucher zu sehenden Inhalte. Daraufhin präsentiert die Software mögliche Gestaltungsmöglichkeiten mit einer Schritt-für-Schritt-Anleitung direkt in der Kamera-App. Diese Funktion fand ich besonders nützlich. Wenn Sie sich beim Fotografieren mit Ihrem Smartphone noch nicht so sicher fühlen, kann Camera Coach ein unglaublich leistungsfähiges Werkzeug sein. Sie erlernen damit die Grundlagen der Fotografie, die Ihnen auch auf anderen Smartphones nützlich sein können.
Die Funktion Super Res Zoom wurde hingegen schon mit der Pixel-3-Serie eingeführt. Sie dient dazu, die Bildtreue bei höheren Brennweiten zu erhalten oder zu verbessern. Bislang galt dies primär für die beiden Zoomstufen 5x und 30x. Das Pixel 10 Pro und Pro XL bieten hier mit Pro Res Zoom noch mehr und versprechen Aufnahmen mit bis zu 100-facher Vergrößerung.
Dafür nutzt Super Res Zoom unterschiedliche Techniken, um das bestmögliche Bild zu erzeugen. Bei derart hohen Zoomstufen ist einmal mehr generative KI der Schlüssel zum Erfolg. Nehmen Sie ein Bild mit hohem Zoomfaktor mit dem Pixel 10 Pro auf, versucht Super Res Zoom durch hinterlegte Trainingsdaten mehr Bilddetails zu erhalten.
Pro Res Zoom aus (links), an (rechts) Super Res Zoom soll dadurch ein starkes Teleobjektiv überflüssig machen. Schon dadurch wirkt die Kamera des Pixel 10 Pro vielseitiger als die des Vorgängers.
Honor (links), Pixel (rechts) Verglichen mit der KI-Superzoom-Technologie von Honor (100-fache Vergrößerung mit dem Honor Magic 7 Pro) wirken die Fotos der neuen Kamera des Pixel 10 Pro zwar verlässlicher, aber noch immer nicht perfekt. Der 100-fach vergrößerte Schnappschuss der Windräder macht aus den schäumenden Wellenkämmen im Vordergrund eine langweilige Wohnsiedlung. Wir gehen dennoch davon aus, dass diese Technik mit der Zeit immer bessere Ergebnisse hervorbringen wird.
Wenn Sie schon jetzt authentische Fotos erzeugen wollen, dann sollten Sie lieber aus geringerer Entfernung fotografieren oder einfach Pro Res Zoom-Modell in der Kamera-App deaktivieren. Dann wird der Zoom in Fotos wieder auf 30x begrenzt.
Das Pixel 10 Pro hat außerdem eine C2PA-Überprüfung im Gepäck. Damit können Sie kontrollieren, ob ein aufgenommenes Bild bearbeitet wurde und ob KI bei der Erstellung verwendet wurde. Diese Frage stellt sich in der Ära von KI immer häufiger. Es bleibt zu hoffen, dass andere Hersteller diesem Vorbild folgen werden.
Einen Wermutstropfen gibt es jedoch: Die neuen Funktionen wie Camera Coach und der Pro Res Zoom stehen leider noch nicht für Videoaufnahmen zur Verfügung.
Die mit dem Pixel 10 Pro aufgenommenen Fotos gehören dennoch zur Spitzenklasse. Besonders bei schlechten Lichtverhältnissen entstehen damit Fotos mit möglichst wenig Bildrauschen.
Und auch Selfies profitieren von akkuraten Farben und Details. Das Bokeh (Hintergrundunschärfe) im Porträtmodus scheint ebenfalls besser geworden zu sein. Die Qualität kommt damit näher an den Porträtmodus von Samsung heran.
Das Pixel 10 Pro macht großartige Fotos und eignet sich damit besonders für Nutzer, die beim Fotografieren ohne händische Eingriffe auskommen wollen. Wenn Sie sich hingegen die allerbeste Bildqualität wünschen, sind die oben genannten Smartphones aus China vielleicht auch einen Blick wert.
Akkulaufzeit & Aufladen
- 4.870-Milliamperestunden-Akku
- 30 Watt kabelgebundenes Laden, 15 Watt kabelloses Laden (Qi2)
- 50 Prozent Aufladung in 30 Minuten
Obwohl das Pixel 10 Pro für Android-Verhältnisse ein kompaktes Smartphone ist, konnte Google darin einen etwas größeren Akku mit 4.870 Milliamperestunden verbauen. Die für den Tensor G5 genutzte Fertigung im 3-Nanometer-Verfahren, das LPTO-Display und weitere Software-Optimieren von Android 16 reduzieren den Stromverbrauch zusätzlich.
Von der Ausdauer des Pixel 10 Pro war ich entsprechend positiv überrascht. Denn Akkus mit einer Kapazität von unter 5.000 Milliamperestunden sind im Android-Lager mittlerweile selten geworden. Dem Google-Smartphone geht trotzdem nicht so schnell die Puste aus.
Foundry | Alex Walker-Todd
Das Ergebnis von 13 Stunden und 3 Minuten im PCMark Battery 3.0 Test liegt auf Augenhöhe mit seinem Vorgänger und lässt andere Flaggschiffe wie das Samsung Galaxy S25 Edge (12 Stunden, 18 Minuten) und das Honor Magic 7 Pro (12 Stunden, 37 Minuten) hinter sich. Im Alltag ließen sich eher 7 Stunden und 25 Minuten erreichen, bevor der Akku wieder aufgeladen werden musste. Selbst bei intensiver Nutzung müssen Sie sich also keine Sorgen machen, dass Sie mit dem Akku des Pixel 10 Pro nicht über den Tag kommen.
Das Pixel 10 Pro soll mit dem richtigen Ladegerät (einem USB-PD-PPS-Netzteil mit mindestens 30 Watt) laut Hersteller in 30 Minuten einen Ladestand von 55 Prozent erreichen. In 15 Minuten konnte ich das Smartphone wieder auf über 25 Prozent aufladen und nach 30 Minuten war das Gerät tatsächlich schon über 50 Prozent gefüllt. Danach verlangsamte sich das Aufladen jedoch, so dass nach 45 Minuten erst 70 Prozent erreicht waren. Nach genau 90 Minuten war der Akku dann zu 100 Prozent gefüllt.
Die Ladegeschwindigkeit gehört damit nicht gerade zur Spitzenklasse. Dennoch lässt sich das Pixel 10 Pro mit einem Kabel schneller aufladen als das iPhone 16 Pro (20 Watt) oder das Galaxy S25 (25 Watt). Abseits dieser Hersteller bieten andere Smartphones deutlich höhere Akkukapazitäten oder sind viel schneller aufgeladen. Beispiele sind da das Edge 60 Pro von Motorola oder das Poco F7 von Xiaomi. Beide können mit einem Kabel mit 90 Watt aufgeladen werden.
Das neu eingeführte Pixelsnap verschafft dem Pixel 10 Pro Zugang zu einem umfangreichen, etablierten Ökosystem für magnetisches Zubehör. Gleichzeitig setzt es auf den Qi2-Standard, der kabelloses Aufladen mit bis zu 15 Watt erlaubt. Auch hier gibt es Konkurrenten, die mit proprietären Lösungen noch schnellere Ladegeschwindigkeiten bieten. Doch die Offenheit durch Qi2 beim Pixel 10 Pro hat auch ihre Vorzüge.
Das größere Pixel 10 Pro XL bietet neben einem größeren Akku und einem größeren Display auch den fortschrittlicheren Qi2.2-Standard. Damit wird kabelloses Aufladen mit bis zu 25 Watt möglich. Dies entspricht der MagSafe-Ladegeschwindigkeiten der neuesten iPhones. Mit Kabel lädt das 10 Pro XL mit bis zu 45 Watt.
Warum Google das kleinere Pixel 10 Pro auf die gleiche Ladegeschwindigkeit wie das normale Pixel 10 limitiert, bleibt unklar. Ich denke, dass hierfür das kleinere Gehäuse verantwortlich ist, welches Wärme schlechter ableiten kann.
Benutzeroberfläche & Apps
- Android 16 bei der Markteinführung
- OS-Updates und Sicherheitsupdates für sieben Jahre
- Neue KI-basierte Funktionen, einschließlich Magic Cue und Journal-App
Googles saubere Interpretation von Android erhält auf der Pixel 10 Serie mit Android 16 einen frischen Anstrich. Mit der neuesten Version führt das Unternehmen Material 3 Expressive ein. Diese Oberfläche setzt stärker auf Personalisierung sowie ansprechendere UI-Elemente, Animationen und Interaktionen.
Überall gibt es sichtbare Verbesserungen, die mehr oder weniger subtil ausfallen. Zum Beispiel nutzt jeder Eintrag im Einstellungsmenü einen anderen Farbverlauf. Schaltflächen sind mit einem zusätzlichen Haken oder Kreuz versehen. Alles in allem wirkt Android 16 auf dem 10 Pro klarer und verständlicher. Im Gegenzug ist das Betriebssystem nicht mehr so minimalistisch wie früher. Doch die visuelle Überarbeitung gefällt mir dennoch sehr gut.
Foundry | Alex Walker-Todd
Obwohl das Pixel 10 Pro schon mit Android 16 ausgeliefert wird, bietet Google sieben Jahre lang Sicherheits-Updates und Aktualisierungen für das Betriebssystem. Damit gehört der Hersteller zu den besten der Branche.
Wie bereits erwähnt, steht die KI im Fokus eines jeden Pixel-Smartphones. Der Tensor G5-Chip des Pixel 10 Pro ist so ausgelegt, dass er die neueste Iteration des Gemini Nano-Modells schneller ausführen kann als jede vorherige Version. Google verspricht beispielsweise eine 2,6-fache Steigerung bei der Verarbeitung in der Pixel Screenshots-App.
Was die Apps betrifft, so habe ich eine Reihe von neuen Erstanbieter-Apps entdeckt. NotebookLM, Googles beeindruckende KI-gestützte Forschungs-App, ist bereits im Lieferumfang enthalten. Dazu kommt eine neue Passwort-Manager-App. Die frische My Pixel-App ersetzt die native Tipps-App und bietet eine verfeinerte Benutzeroberfläche, auf der Funktionen hervorgehoben und erklärt werden.
Foundry | Alex Walker-Todd
Dazu kommt eine neue Journal-App, mit der Sie Ihren Tag festhalten können. Neben Texten werden darin auch Bilder, Gesundheitsdaten und Orte unterstützt. Auch diese App setzt stark auf KI: Nachdem Sie bei der Einrichtung einige vordefinierte Ziele ausgewählt haben, nutzt die KI den Kontext und vergangene Themen, um Sie zu zukünftigen Einträgen zu inspirieren.
Die KI-Vorschläge für den Einstieg in jeden Beitrag sind hilfreich. Die damit generierten Zusammenfassungen sind ebenfalls nützlich. Dennoch frage ich mich, ob etwas so explizit Persönliches wie ein Tagebuch überhaupt eine Form der KI-Integration nutzen sollte?
Eine weitere Säule der neuen KI-Funktionen des Pixel 10 Pro bildet Magic Cue. Durch die Bearbeitung verfügbarer Nutzerdaten in vielen Apps liefert die Software relevante und kontextbezogene Informationen, wenn Sie diese gerade brauchen.
Bei der Markteinführung des Pixel 10 Pro reagierte Jimmy Fallon beispielsweise auf Nachrichten, in denen er nach Reservierungen für ein Abendessen, Fotos mit einem bestimmten Motiv, Flugdetails, allgemeinen Konversationsthemen und vielem mehr fragte. Dafür war nur ein einziger Tipp notwendig. Wenn Sie die Telefon-App aufrufen, um die Reservierung für das Abendessen zu ändern, erscheint Magic Cue mit einer speziellen Einblendung, die für einen besseren Überblick die aktuellen Buchungsdaten enthält.
Das Potenzial dieser Software liegt auf der Hand. Und nur das Pixel bietet diese Funktionen, die Konkurrenz hinkt hier hinterher.
Auch Samsungs Now Brief und AI Select auf den Galaxy S25-Geräten verfügen wie Magic Cue ebenfalls über ein gewisses Maß an Kontexterkennung. Aber es handelt sich um aktive Lösungen, bei denen Sie beide Funktionen einschalten müssen. Magic Cue ist passiv. Sie können Ihr Smartphone ganz normal benutzen, die Hilfe wird automatisch eingeblendet.
Foundry | Alex Walker-Todd
Die Kehrseite der Medaille ist, dass Sie die App-Suite von Google nutzen müssen, um den maximalen Nutzen aus Magic Cue zu ziehen. Außerdem müssen Sie bereit sein, Ihre persönlichen Daten für die App-übergreifende Interaktion freizugeben. Google beteuert jedoch, dass “Ihre Magic Cue App-Daten und die letzten Bildschirmaktivitäten in einer sicheren Umgebung geschützt werden” und dass alle Daten ausschließlich auf dem Gerät verarbeitet werden.
Die Funktion erhält auch einen eigenen Eintrag in der Einstellungs-App des Smartphone. Dort können Sie die Art der Vorschläge, die die Software anbietet, verändern. Auch die Erstanbieter-Apps, aus denen Daten bezogen werden (zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels sind das Kalender, Kontakte, Gmail, Keep, Nachrichten und Pixel Screenshots), lassen sich anpassen. Selbst die Fähigkeit, nützliche Informationen vorzuschlagen – wie die Anzeige von Fluginformationen aus Ihren E-Mails, wenn Sie in Ihren Nachrichten darüber sprechen – oder die Hilfe bei der Erledigung von Aufgaben lassen sich verändern.
Eine weitere Funktion, die hervorgehoben werden muss, bleibt leider vorerst exklusiv für die USA: Im überarbeiteten Fotos-Editor können Sie jetzt einfach sagen, welche Art von Bearbeitung Sie ausführen möchten, und zwar in natürlicher Sprache. Das ist ideal für alle, die nicht wissen, wie sie einen bestimmten Look erzielen oder einen fotografischen Fauxpas beheben können. Dies ist eine weitere Pixel-exklusive Funktion mit großem Potenzial. Es bleibt zu hoffen, dass die Integration in die Fotos-App später zu einem Android-Standard wird.
Preis & Verfügbarkeit
Das Pixel 10 Pro steht ab sofort zum Kauf bereit. Sie können das Smartphone direkt bei Google, Amazon oder Media Markt kaufen.
Foundry | Alex Walker-Todd
Das Pixel 10 Pro wird ab 1.099 Euro angeboten. Dieses Einstiegsmodell mit 128 Gigabyte Speicher sollten Sie aber aus den oben genannten Gründen lieber meiden. Das Modell mit 256 Gigabyte Speicherplatz kostet 1.199 Euro. Mit 512 Gigabyte Speicherplatz steigt der Preis auf auf 1.329 Euro. Das Spitzenmodell mit 1 Terabyte Speicherplatz und schnellerer ZUFS-Anbindung schlägt schließlich mit 1.589 Euro zu Buche.
Fazit
Googles neuestes kompaktes Pro-Smartphone ist mehr als nur die Summe seiner Teile. In herkömmlichen Benchmarks ist es weder ein Produktivitätswunder noch ein Spielemonster. Aber es ist eine wahre Freude, das Gerät im Alltag zu nutzen.
Während das Pixel 10 Pro in den Bereichen überragend ist, in denen Pixels schon immer überzeugt haben, hat sich der Markt in der Zwischenzeit stark verändert. Die Kameras der meisten High-End-Konkurrenten sind in der Lage, unter fast allen Bedingungen großartige Aufnahmen zu machen. Auch KI-basierte kontextabhängige Vorschläge gibt es bei der Konkurrenz schon. Und auch wenn nicht alle anderen Smartphone Qi2-kompatibel sind, bieten Infinix, Oppo und OnePlus bei Ihren Geräten ebenfalls ein magnetisches Zubehör-Ökosystem ähnlich wie Pixelsnap und Magsafe.
Doch eines steht außer Frage: Das Design, die Kameras und die Software des Pixel 10 Pro sind erstklassig. Doch wenn Sie keine der (vorerst) exklusiven neuen Pixel-Funktionen wie Camera Coach, Magic Cue oder Pro Res Zoom unbedingt benötigen, dann gibt es nur wenige Gründe, das Pixel 10 Pro den günstigeren Flaggschiff-Konkurrenten von Samsung, Apple, OnePlus oder Honor, Xiaomi oder Oppo vorzuziehen.
Technische Daten
- Android 16 (bei Markteinführung)
- 6,3-Zoll 20:9 1-120 Hertz 1.280 x 2.856 LTPO OLED Super Actua Display
- Gorilla Glass Victus 2 auf der Vorder- und Rückseite
- Ultraschall-Fingerabdrucksensor im Display
- Google Tensor G5 (hergestellt im 3-Nanometer-Verfahren von TSMC)
- 16 Gigabyte RAM
- 128 Gigabyte (UFS 3.1), 256 Gigabyte (UFS 4.0), 512 Gigabyte (UFS 4.0), 1 Terabyte (ZUFS)
- Kameras:
- 50 Megapixel 1/1,3-Zoll ƒ/1,68 Hauptsensor mit OIS und 82 Grad FoV
- 48 Megapixel 1/2,55-Zoll ƒ/1,7 Ultraweitwinkel mit Autofokus und 123 Grad Blickwinkel
- 48 Megapixel 1/2,55-Zoll ƒ/2,8 5x Teleobjektiv mit OIS und 22 Grad Bildwinkel
- 42 Megapixel ƒ/2.2 Selfie-Kamera mit 103 Grad Blickwinkel
- Stereo-Lautsprecher
- Dual-SIM
- Wi-Fi 5/6/7
- Bluetooth 6.0
- 4.870-Milliamperestunden-Akku
- Kompatibilität mit magnetischem Pixelsnap-Zubehör
- 30 Watt kabelgebundenes Laden
- 15 Watt kabelloses Laden (Qi2)
- 152,8 x 72 x 8,6 Millimeter
- IP68 zertifiziert
- 207 Gramm
- Farben: Obsidian, Porzellan, Jade, Mondstein
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Test: Die besten Antivirus-Programme für Android
Das Magdeburger AV-Test Institut hat im Juli 2025 14 Schutzlösungen für Android-Geräte geprüft, die ihre Hersteller zur Zertifizierung eingereicht hatten. Google Play Protect nimmt seit geraumer Zeit regulär an den Zertifizierungsprüfungen teil. Gegenüber dem vorherigen Test aus dem Mai fehlt Ahnlab V3, wieder dabei ist Eset Mobile Security. Ansonsten ist das Testfeld bis auf Versionsänderungen gleich geblieben.
Platz 1: Diese sieben Produkte haben bei AV-Test die vollen 18 Punkte erreicht
- Bitdefender Mobile Security 3.3
- Eset Mobile Security 11.0
- F-Secure Total Security & VPN 25.6
- Kaspersky Premium für Android 11.122
- McAfee Mobile Security 9.5
- Sophos Intercept X for Mobile 9.7
- TotalAV Mobile Security 3.0
So wird getestet
Die Tests unterteilen sich in die drei Kategorien Schutzwirkung, Leistung und Benutzbarkeit. Der Schutz vor Malware wird zum einen mit 2998 Schädlingen geprüft, die nicht älter als vier Wochen sind. Zum anderen werden bei den so genannten Real-Time-Tests alle Apps gleichzeitig auf identischen Smartphones mit 2963 Exemplaren tagesaktueller Malware konfrontiert.
In die Wertung der Leistung gehen eventuelle Beeinträchtigungen der Akkulaufzeit, die Bremswirkung auf das System sowie der durch die Schutz-Apps erzeugte Datenverkehr ein. Für die Benutzbarkeit werden die Fehlalarme ermittelt, die die Schutzlösungen bei über 3600 harmlosen Apps aus verschiedenen Quellen (Google Play und anderen App Stores) produzieren.
Schutzprogramme, die in der Summe zehn der möglichen 18 Punkte sowie in jeder Kategorie mindestens einen Punkt erreichen, erhalten ein Zertifikat. Die Tests werden stets auf echter Hardware (kein Emulator) unter Android 12 durchgeführt. Die Testkandidaten können jederzeit auf neueste Updates sowie Cloud-Dienste zugreifen.Bitdefender Mobile Security für Android für 14,99 Euro/Jahr
Lesetipp: Die besten Antivirus-Programme 2025 im Test
Die Testergebnisse
Alle getesteten Apps haben die Mindestanforderungen für ein Zertifikat erfüllt. Die vollen 18 Punkte haben sieben Schutzprogramme erreicht. Google hat die (im Vergleich zu früher) inzwischen recht guten Ergebnisse seines automatischen App-Scans gehalten, kann jedoch nicht mit den besten Apps mithalten. Alle Apps außer ShieldApps Anti Malware haben mindestens 99 Prozent der Schädlinge in beiden Testabschnitten erkannt. Bis auf Google Play Protect und ShieldApps Anti Malware haben alle Produkte die vollen sechs Punkte für die Schutzwirkung erhalten.
AV-Test: Anti-Malware für Android, Testergebnisse Juli 2025, letzter Stand: Ende August 2025 AV-Test
Im Testabschnitt mit bis zu vier Wochen alter Malware haben die meisten Produkte 99,9 oder 100 Prozent der 2998 Schädlinge erkannt, sechs sogar echte 100 Prozent. Google Play Protect hat nur 99,4 Prozent geschafft, ShieldApps Anti Malware sogar nur 98,9 Prozent. Im so genannten Real-Time-Test mit tagesaktueller Malware haben fünf Hersteller echte 100 Prozent Malware-Erkennung erzielt: Avast, AVG, Bitdefender, Kaspersky und Norton. Avira hat in beiden Prüfungsteilen je einen Schädling nicht erkannt und erreicht so immerhin gerundete 100 Prozent. Vier dieser sechs Produkte stammen vom selben Hersteller, Gen Digital.
Die besten Antivirus-Programme für Windows 2025
Geringe Systembelastung bei allen Apps
In der Kategorie Leistung (Systembelastung) kommen alle Kandidaten makellos durch die Tests und erhalten die vollen sechs Punkte. Der durch die Schutz-Apps erzeugte Datenverkehr, ihre Akkubelastung und ihre Bremswirkung bei normaler Nutzung der Geräte sind bei allen gleichermaßen unauffällig.
Die besten VPN-Dienste für Android-Smartphones im Vergleich
Wer schlägt falschen Alarm?
Es hat erfreulicherweise kaum Fehlalarme gegeben. Neun Security-Apps sind ohne falsch-positive Diagnosen durch alle Testabschnitte gekommen und erhalten die vollen sechs Punkte. Nur die vier Produkte von Gen Digital haben jeweils eine App aus einem App Store (wie etwa F-Droid) fälschlich als Malware eingestuft, G Data Mobile Security zudem noch eine aus Google Play, also insgesamt zwei. Das führt bereits zum Punktabzug, G Data büßt sogar zwei Punkte ein. So hart sind die Regeln, wenn die Leistungsdichte derart hoch ist.
Alternativen zu Kaspersky
Im Kontext des russischen Angriffs auf die Ukraine warnt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) vor Schutzprogrammen des russischen Herstellers Kaspersky Lab. Die US-Regierung hat sie inzwischen sogar verboten, wie zuvor schon Litauen und die Niederlande.. Dem hat sich auch Australien angeschlossen, soweit es staatliche Institutionen betrifft. Wenn Sie nach Alternativen zu Kaspersky-Produkten suchen, finden Sie unter den Schutz-Apps in diesem Test reichlich Auswahl. Die Testergebnisse der Kaspersky-App sind zum Vergleich weiterhin enthalten.
Funktionsumfang
Erhebliche Unterschiede gibt es beim Funktionsumfang der Security-Apps, der jedoch nicht bewertet wird. Die Bandbreite der Ausstattung mit Zusatzfunktionen reicht vom recht spartanisch ausgestatteten ShieldApps Anti Malware bis McAfee Mobile Security, das außer einer Anrufersperre nahezu alles mitbringt, was das Herz begehrt. Viele Apps haben Funktionen zum Diebstahlschutz an Bord, können das Gerät also im Verlustfall orten, sperren und/oder alle Daten löschen. Das bieten neuere Android-Versionen in rudimentärer Form ohnehin schon. Ebenfalls recht häufig findet sich ein Web-Filter, der den Zugriff auf dubiose oder gefährliche Websites blockiert oder zumindest davor warnt. Einige bieten auch einen Warndienst für ein kompromittiertes Mail-Konto.
Zwei 0-Day-Lücken in Android geschlossen
Einige der kostenlos installierbaren Apps, die Sie bei Google Play finden, sind abgespeckte Versionen der jeweiligen kostenpflichtigen Lösung und machen für diese Werbung. Wenn Sie die eine oder andere Zusatzfunktion dauerhaft nutzen wollen, können Sie teils per In-App-Kauf zur Premium-Version wechseln. Die ausführlichen Testergebnisse mit Angaben zum Funktionsumfang finden Sie auf der Website des AV-Test Instituts. Dort können Sie auch die Ergebnisse früherer Tests nachschlagen.
Fazit
Die sieben besten Antivirus-Apps in diesem Test bieten ein ähnliches Schutzniveau. Sie können sich also nach gewünschtem Funktionsumfang, Bedienkomfort oder Preis für eine der 18-Punkte-Apps entscheiden. Ein Produkt, das nicht die volle Punktzahl für die Schutzwirkung erreicht, kann keine Kaufempfehlung erhalten, denn die Auswahl besserer Alternativen ist groß genug.
Neue Android-Funktion: Telefonieren ganz ohne Netz
Die Ergebnistabelle
In der Ergebnistabelle haben wir, wie auch bei den Windows-Tests, die Punkte aus den einzelnen Kategorien unterschiedlich gewichtet. Dabei geht die Schutzwirkung zu 50 Prozent in die Gesamtpunktzahl ein, die beiden anderen Kategorien zu je 25 Prozent (2:1:1). Diese Punktzahlen finden Sie in der letzten Spalte, nach der die Tabelle auch sortiert ist. In der vorletzten Spalte stehen die Punkte ohne diese Gewichtung (1:1:1), so wie AV-Test sie errechnet. In diesem Test rutscht Google Play Protect dadurch um mehrere Plätze ab, ShieldApps Anti Malware und G Data Mobile Security tauschen am Tabellenende die Plätze. Wie immer handelt es sich um eine Momentaufnahme, die Hersteller arbeiten ständig daran, ihre Produkte zu verbessern – die Konkurrenz ist hart, der Markt umkämpft.
Punkte gesamt mit Gewichtung Hersteller, Produkt, Programm-version Schutz Leistung Benutz–barkeit 1:1:1
(AV-Test)2:1:1
(PC-Welt)Bitdefender Mobile Security 3.3 6,0 6,0 6,0 18,0 18,0 Eset Mobile Security 11.0 6,0 6,0 6,0 18,0 18,0 F-Secure Total Security & VPN 25.6 6,0 6,0 6,0 18,0 18,0 Kaspersky Premium für Android 11.122 6,0 6,0 6,0 18,0 18,0 McAfee Mobile Security 9.5 6,0 6,0 6,0 18,0 18,0 Sophos Intercept X for Mobile 9.7 6,0 6,0 6,0 18,0 18,0 TotalAV Mobile Security 3.0 6,0 6,0 6,0 18,0 18,0 Avast Antivirus & Security 25.13 6,0 6,0 5,0 17,0 17,3 AVG AntiVirus FREE 25.11 6,0 6,0 5,0 17,0 17,3 Avira Antivirus Security 7.28 6,0 6,0 5,0 17,0 17,3 Norton 360 5.111 6,0 6,0 5,0 17,0 17,3 Google Play Protect 47.0 5,5 6,0 6,0 17,5 17,3 G Data Mobile Security 29.1 6,0 6,0 4,0 16,0 16,5 ShieldApps Anti Malware 2.1 5,0 6,0 6,0 17,0 16,5 Auch interessant:
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Die 12 besten Smartphones im Test
Bei der Auswahl eines Mobiltelefons sind folgende Punkte zu beachten: Verarbeitungsqualität und Design, Benutzerfreundlichkeit, Funktionen, Leistung und Preis. Im Allgemeinen beginnen die Preise für ein Flaggschiff-Handy im Jahr 2025 bei etwa 700 Euro.
Einige Modelle kosten auch mehr als 1.000 Euro. Mit einem Vertrag zahlt man in Deutschland durchschnittlich zwischen 30 und 50 Euro pro Monat. Wer ein teures Smartphone und ein großes oder unbegrenztes mobiles Datenvolumen haben möchte, kann aber auch deutlich mehr ausgeben.
Unsere Bestenliste hebt zwar die besten derzeit erhältlichen Smartphones hervor, damit sind aber nicht explizit die Flaggschiffe gemeint, auch wenn diese hier stark vertreten sind. Es gibt auch Modelle, die eher in die Klasse der Mittelklasse- und Budget-Smartphones gehören, aber ihren Platz aufgrund des Preis-Leistungs-Verhältnisses verdienen.
Wir können alle genannten Geräte empfehlen, aber jedes Modell zeichnet sich durch individuelle Stärken aus. Egal, ob Sie ein Gerät mit KI-Funktionen, großartigen Kameras, brillanter Spielleistung, hervorragender Akkulaufzeit, einem faltbaren Bildschirm oder einfach nur einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis suchen, hier werden Sie fündig.
Samsung Galaxy S25 Ultra: Bestes Smartphone
Preis beim Test: 1449 EuroAktuell bester Preis:Warum wir das Galaxy S25 Ultra mögen
Auf den ersten Blick sind bei Samsungs neuestem Flaggschiff keine wesentlichen Unterschiede zum Vorgängermodell feststellbar; diese zeigen sich erst bei genauerer Betrachtung. Das Design wurde überarbeitet, sodass die Gehäuseecken nun abgerundet sind, was die Handhabung des Smartphones komfortabler gestaltet.
Das Spitzenmodell ist mit dem neuesten Qualcomm-Prozessor in einer speziellen “For Galaxy”-Version ausgestattet. Überdies verfügt das Ultra-Modell über eine neue Ultraweitwinkel-Kamera mit 50 Megapixeln. Weitere Verbesserungen ergeben sich aus der Software sowie den integrierten KI-Funktionen. Obwohl die technischen Daten nicht außergewöhnlich erscheinen, überzeugt das S25 Ultra dennoch als Gesamtpaket in vielfältiger Hinsicht.
Darum sollten Sie das Galaxy S25 Ultra kaufen
Das Samsung Galaxy S25 Ultra bietet für Besitzer des Vorgängermodells möglicherweise keine wesentlichen Neuerungen, bleibt jedoch eines der besten Android-Smartphones auf dem Markt. Das Gerät zeichnet sich durch eine hohe Leistungsfähigkeit, ein ansprechendes Design, hervorragende Foto- und Videofunktionen sowie ein erstklassiges Display aus.
Obwohl der Akku nicht der größte ist und die Ladezeiten nicht zu den schnellsten gehören, reicht er für den täglichen Gebrauch aus. Die KI-Funktionen des Samsung Galaxy S25 Ultra gelten derzeit als marktführend.
Lesen Sie unseren Test: Samsung Galaxy S25 Ultra
OnePlus 13: Hervorragendes Multitalent
Preis beim Test: 999 EuroAktuell bester Preis:Warum wir das OnePlus 13 mögen
Dieses Smartphone steht in direktem Wettbewerb mit den führenden Modellen auf dem Markt. Zu den bedeutenden Merkmalen zählen leistungsstarke Hardware, ausgereifte Software und umfassender Support. Das Gerät wurde für eine langfristige Nutzung konzipiert. Wichtige Merkmale umfassen die Snapdragon 8 Elite-CPU, das hochauflösende 6,82-Zoll-OLED-Display sowie eine Akkulaufzeit mit Unterstützung für 100-Watt-Schnellladung.
OnePlus erhielt für sein Display eine A-Bewertung im Test von DisplayMate. Das OnePlus 13 bietet Funktionen wie den Handschuh-Modus und den Aqua Touch 2.0-Algorithmus, der selbst bei Wassertropfen auf dem Bildschirm oder bei nassen Händen einen zuverlässigen Betrieb ermöglicht. Ebenfalls integriert ist die LTPO 4.1 OLED-Technologie, welche einen dynamischen Bildwiederholfrequenzbereich von 1 bis 120 Hertz unterstützt und zwei Bildwiederholfrequenzen gleichzeitig nutzen kann, was den Akkuverbrauch im Vergleich zu herkömmlichen 120-Hertz-LTPO-Panels reduziert. Diese Eigenschaften machen das Smartphone zu einer attraktiven Option.
Darum sollten Sie das OnePlus 13 kaufen
OnePlus hat mit dem OnePlus 13 das Jahr 2025 begonnen. Dieses Flaggschiff wurde in mehreren Bereichen bewertet und weist einige Stärken sowie Schwächen auf. Die Akkutechnologie, die Langlebigkeit und das schnelle Aufladen sind bemerkenswert, während die Kamera im Vergleich zur Konkurrenz nicht ganz mithalten kann.
Zudem bietet das OnePlus 13 eine gut entwickelte Software-Seite. Oxygen OS zählt zu den hochwertigen Android-Betriebssystemen und enthält zahlreiche nützliche KI-Funktionen. Vier Jahre Betriebssystem-Updates und sechs Jahre Sicherheitsupdates werden angeboten, was für die meisten Nutzer zufriedenstellend sein dürfte.
Lesen Sie unseren Test: OnePlus 13
Xiaomi 15 Ultra: Erstklassiges Flaggschiff-Smartphone
Preis beim Test: 1499Aktuell bester Preis:Warum wir das Xiaomi 15 Ultra mögen
Das Xiaomi-Flaggschiff-Smartphone bietet zahlreiche Upgrades im Vergleich zu seinem Vorgänger. Besonders die Kamera unterscheidet es von Wettbewerbern wie Samsung, Apple und Google. In Verbindung mit dem Photography Kit setzt es neue Standards und gilt derzeit als eines der besten Kamera-Smartphones auf dem Markt.
Es verfügt über Xiaomi Shield Glass 2.0 auf der Vorderseite und eine IP68-Zertifizierung gegen Staub und Wasser. Insgesamt wirkt das Smartphone gut verarbeitet und robust. Das Display des Xiaomi 15 Ultra ist identisch mit dem des Vorgängermodells. Es bietet ein 6,73-Zoll-AMOLED-Panel mit einer Auflösung von 3.200 × 1.400 Pixeln (522 Pixel pro Zoll) und einer dynamischen Bildwiederholfrequenz von 1 bis 120 Hertz.
Ein kleines Upgrade in diesem Jahr ist die höhere Spitzenhelligkeit von 3.200 Nits. Das Xiaomi 15 Ultra ist mit einem Qualcomm Snapdragon 8 Elite Chipsatz ausgestattet. Es verfügt über 16 Gigabyte Arbeitsspeicher und wahlweise 512 Gigabyte internen UFS 4.1-Speicher. Das 3D-Dual-Channel-IceLoop-Kühlsystem sorgt dafür, dass das Handy bei anspruchsvollen Aufgaben nicht überhitzt.
Darum sollten Sie das Xiaomi 15 Ultra kaufen
Insgesamt stellt das Xiaomi 15 Ultra ein weiteres herausragendes Flaggschiff-Smartphone dar, das eine Vielzahl von Verbesserungen bietet. Das Xiaomi 15 Ultra strebt mit seinen fünf Kameras, von denen sich vier auf der Rückseite befinden, danach, die mobile Fotografie anzuführen. Die Kameras des 15 Ultra wurden erneut in Zusammenarbeit mit Leica entwickelt. Der Bildschirm ist exzellent, die Akkulaufzeit wurde optimiert, der Ladevorgang bleibt schnell und die Leistung ist bemerkenswert flüssig.
Lesen Sie unseren Test: Xiaomi 15 Ultra
Oppo Find X8 Pro: Multitalent mit vielen Stärken
Preis beim Test: 949 EuroAktuell bester Preis:Warum wir das Oppo Find X8 Pro mögen
Das Oppo Find X8 Pro verfügt über ein 6,78 Zoll großes OLED-Display mit einer adaptiven Bildwiederholfrequenz von 120 Hertz und einer Spitzenhelligkeit von 4.500 Nits. Der Bildschirm ist nahezu vollständig flach, lediglich der äußerste Rand des Displays ist gekrümmt. Neben seiner Form zeichnet sich das Display durch lebendige Farben aus und bietet ausreichend Helligkeit für den Einsatz bei sonnigen Bedingungen.
Das Oppo Find X8 Pro unterstützt Dolby Vision, sodass Inhalte von Anwendungen wie Netflix eine hervorragende Qualität aufweisen. Die Farbtemperatur und Sättigung können in den Einstellungen individuell angepasst werden. Die neuen Flaggschiffmodelle von Oppo sind mit dem Dimensity 9400 Prozessor ausgestattet, was zu einer bemerkenswerten Reaktionsgeschwindigkeit führt, und Anwendungen öffnen sich nahezu augenblicklich. Dies ist teilweise auf den neuen Animationsstil der Benutzeroberfläche ColorOS 15 zurückzuführen, jedoch trägt auch die hier gebotene Performance dazu bei.
Das Oppo Find X8 Pro nutzt die neue Silizium-Kohle-Akkutechnologie, wodurch es möglich ist, eine leistungsstarke 5.910-Milliamperestunden-Batterie in einem relativ schlanken Gehäuse unterzubringen, was zu einer beeindruckenden Akkulaufzeit führt.
Darum sollten Sie das Oppo Find X8 Pro kaufen
Das Smartphone von Oppo zeichnet sich durch seine hervorragende Leistung, sein ansprechendes Design und eine Vielzahl von Software-Funktionen aus. Es gilt als eines der besten Kamera-Smartphones auf dem aktuellen Markt. Dieses Modell ist besonders empfehlenswert für Fotografie-Enthusiasten. Zusätzlich zu den hochqualitativen Kameras bietet das Gerät starke Leistungsmerkmale, nützliche Software-Funktionen und eine beeindruckende Akkulaufzeit. Oppo garantiert, dass die Oppo Find X8-Serie bis 2030 mit regelmäßigen Sicherheitspatches und Android-Updates versorgt wird, was voraussichtlich fünf bedeutenden Betriebssystem-Upgrades entspricht.
Lesen Sie unseren Oppo Find X8 Pro im Test
Google Pixel 9 Pro XL: Eine großartige Alternative
Preis beim Test: 849 EuroAktuell bester Preis:Warum wir das Google Pixel 9 Pro XL mögen
Das Pixel 9 Pro XL ist eine gute Wahl. Das Smartphone zeigt Leistung in vielen wichtigen Bereichen. Die Kameras bieten lebendige, kontrastreiche Fotos und behalten wichtige Details bei, auch bei schlechten Lichtverhältnissen, obwohl die Aufhellung nicht naturgetreu ist. Ein hochwertiges Ultraweitwinkelobjektiv und ein fünffacher optischer Zoom im Telebereich sorgen für ein vielseitiges Kamerasystem, während Selfies mit der verbesserten Frontlinse eine hohe Qualität aufweisen.
Das 6,8-Zoll-Display hat eine ausgezeichnete Qualität und der Tensor G4-Prozessor von Google bietet solide Leistung. Die Verarbeitungsqualität ist verbessert, obwohl das generische Design einige Benutzer enttäuschen könnte. Google zeigt weiterhin Kompetenz in Software, und das 9 Pro XL wird mit Android 14 ausgeliefert, wobei die KI-Funktionen nur gelegentlich genutzt werden. Googles Versprechen, sieben Jahre lang Betriebssystem- und Sicherheitsupdates bereitzustellen, ist derzeit einzigartig unter den Herstellern.
Darum sollten Sie das Google Pixel 9 Pro XL kaufen
Das Pixel 9 Pro XL stellt ein weiteres erstklassiges Flaggschiff von Google dar. Es verfügt über ein neues, größeres und helleres Display, das sich durch seine herausragende Qualität auszeichnet. Das Kamerasystem, welches im Wesentlichen unverändert geblieben ist, ermöglicht weiterhin hervorragende Aufnahmen bei sämtlichen Lichtverhältnissen.
Die verbesserte Selfie-Kamera überzeugt, während Google kontinuierlich an der Optimierung seiner Bildverarbeitung arbeitet. Insgesamt wurde jedoch kein signifikanter Fortschritt erzielt. Die Software sowie die KI-gestützten Funktionen von Google setzen nach wie vor Maßstäbe in der Branche, und das siebenjährige Update-Versprechen bleibt eines der verlässlichsten auf dem Markt.
Lesen Sie unseren Test: Google Pixel 9 Pro XL
Apple iPhone 16 Plus: Das beste Apple-Smartphone
Preis beim Test: 1299 EuroAktuell bester Preis:Warum wir das iPhone 16 Plus mögen
Das iPhone 16 Plus der Serie 2024 stellt aufgrund seiner Kombination aus Größe, Preis und Funktionen einen idealen Mittelweg dar. Es bietet eine leistungsstarke Allround-Leistung und ist dem Pro Max-Modell näher als üblich, da der Action Button jetzt auch in diesem Modell verfügbar ist und die neue Kamerasteuerungstaste nicht mehr den Pro-Modellen vorbehalten ist.
Der Bildschirm fällt im Vergleich zum Pro Max etwas kleiner und weniger beeindruckend aus, und das Gerät wird mit dem A18-Chipsatz statt dem A18 Pro ausgestattet, was für die meisten Anwender jedoch vollkommen ausreichend sein wird.
Zwar fehlt ein Teleobjektiv und die Option auf 1 TB Speicherplatz, doch viele Nutzer werden diese Kompromisse angesichts des günstigeren Preises akzeptieren. Für diejenigen, die kein kompakteres Modell bevorzugen, bietet das iPhone 16 Plus eine ausgewogene Mischung aus Funktionen und Erschwinglichkeit und stellt somit unsere erste Wahl aus Apples neuestem Sortiment dar.
Darum sollten Sie das iPhone 16 Plus kaufen
Das iPhone 16 Plus verfügt über einen A18-Chipsatz, eine Kamerasteuerung und ein brillantes Display. Diese Eigenschaften ermöglichen es dem Gerät, mit dem Pro Max zu konkurrieren, und kommen dem Leistungsniveau eines iPhones mit großem Bildschirm nahe, jedoch zu einem niedrigeren Preis. Wenn Sie jedoch ein Premium-Erlebnis wünschen und bereit sind, mehr zu bezahlen, sollten Sie sich für das iPhone 16 Pro Max entscheiden.
Lesen Sie den Test iPhone 16 Plus bei den Kollegen der Macwelt.
Google Pixel 9a: Mittelklasse-Empfehlung
Preis beim Test: 549 EuroAktuell bester Preis:Warum wir das Pixel 9a mögen
Google bewirbt sein neues Pixel 9a mit integrierter KI, fortschrittlichen Fotobearbeitungsfunktionen und einer leistungsstarken Kamera. Dazu verspricht das Smartphone eine lange Akkulaufzeit. Herzstück ist der Tensor-G4-Chip, der auch in der gesamten Pixel-9-Serie zum Einsatz kommt.
Das 6,1-Zoll-Display wird durch Gorilla Glass Victus 2 geschützt und erreicht eine Spitzenhelligkeit von 2.700 Nits bei einer Bildwiederholrate von bis zu 120 Hertz. Im dynamischen Modus passt sich die Frequenz flexibel zwischen 60 und 120 Hertz an.
Besonders stark zeigt sich das Pixel 9a bei der Kamera: Wie von Googles Pixel-Reihe gewohnt, liefert sie konstant überzeugende Ergebnisse – schlechte Fotos sind hier fast ausgeschlossen. Für ein Smartphone dieser Preisklasse ist die Bildqualität überdurchschnittlich gut.
Auch beim Akku legt Google nach: Mit 5.100 mAh bietet das Pixel 9a mehr Kapazität als das Vorgängermodell Pixel 8a (4.492 mAh) und damit bessere Ausdauer im Alltag.
Darum sollten Sie das Pixel 9a kaufen
Das Pixel 9a bietet viele Funktionen zu einem günstigen Preis. Es verfügt über ein schlankes Design, eine solide Leistung und eine verbesserte Akkulaufzeit. Die Kamera des Pixel 9a macht qualitativ ansprechende Fotos. Im Vergleich zum Pixel 8a wurde das Pixel 9a umfassend überarbeitet. Es ersetzt die frühere Kameraleiste von Google durch ein dezenteres, ovales Modul auf der Rückseite. Das Design wird durch eine matte Rückseite aus Verbundmaterial und einen flachen Aluminiumrahmen ergänzt.
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Nothing Phone (3a): Hochwertiges Design
Preis beim Test: 329 EuroAktuell bester Preis:Warum wir das Nothing Phone (3a) mögen
Das Nothing Phone (3a) startet ab 379 Euro und richtet sich an Nutzerinnen und Nutzer, die ein solides Mittelklasse-Smartphone suchen, ohne dafür zu tief in die Tasche greifen zu müssen. Auf eine absolute High-End-Kamera muss man zwar verzichten, dafür bietet das Gerät viele Stärken, die im Alltag entscheidend sind.
Typisch für Nothing ist das auffällige Design: Die halbtransparente Rückseite mit den anpassbaren Glyph-Lichtern sorgt für Wiedererkennungswert. Trotz überwiegend Kunststoffgehäuse wirkt das Phone hochwertig und liegt angenehm in der Hand.
Technisch setzt das Nothing Phone (3a) auf den Snapdragon-7s-Gen-3-Chip, kombiniert mit einem 6,77-Zoll-OLED-Display, das mit 120 Hertz flüssiges Scrollen ermöglicht. Um Energie zu sparen, kann die Bildwiederholrate dynamisch auf 60 Hertz reduziert werden. Der 5.000-mAh-Akku sorgt für eine solide Laufzeit im Alltag.
Als Zusatz bietet Nothing die neue “Essential Key”-Funktion sowie eine sechsjährige Softwareunterstützung – ein starkes Argument in dieser Preisklasse.
Darum sollten Sie das Nothing Phone (3a) kaufen
Das Nothing Phone (3a) zeichnet sich in seiner Preisklasse durch ein herausragendes Design und eine exzellente Verarbeitung aus. Das 6,77-Zoll-Display mit einem symmetrischen Rahmen an allen Seiten verleiht dem Smartphone eine hochwertige Optik, die bei vielen vergleichbar teuren Mitbewerbern nicht zu finden ist. Sollten Sie das Design ansprechend finden, können wir Ihnen versichern, dass Leistung und Software ebenfalls überzeugen werden. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass dieses Smartphone ein besonders attraktives Angebot darstellt.
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CMF Phone 2 Pro: Bestes Budget-Smartphone
Preis beim Test: 249 EuroAktuell bester Preis:Warum wir das CMF Phone 2 Pro mögen
Das CMF Phone 2 Pro setzt die Stärken seines Vorgängers fort und erweitert sie an wichtigen Stellen. Wie schon beim ersten Modell steht das modulare Design mit anschraubbarem Zubehör im Mittelpunkt – kombiniert mit der bekannten Nothing-Software.
Neu ist die Dreifachkamera auf der Rückseite, bei der vor allem der Hauptsensor vergrößert wurde. Auch das Display bietet eine höhere Qualität, und dank der IP54-Schutzklasse ist das Gerät besser gegen Staub und Spritzwasser geschützt. Unter der Haube sorgt ein optimierter Chip für spürbar mehr Leistung im Alltag.
Besonders erfreulich: Einige Kritikpunkte des ursprünglichen CMF Phone sind behoben. So unterstützt das neue Modell endlich NFC für kontaktloses Bezahlen und erhält eine solide Softwarepflege mit drei Jahren Android-OS-Updates und sechs Jahren Sicherheitspatches.
Auch beim Design hat CMF nachgelegt: Die Rückseite wirkt hochwertiger und verleiht dem Smartphone einen edleren Look – sie lässt sich allerdings nicht austauschen wie beim Vorgänger.
Darum sollten Sie das CMF Phone 2 Pro kaufen
Das erste Modell galt bereits als eines der interessantesten Budget-Smartphones, doch mit dem CMF Phone 2 Pro hat Nothing das Konzept noch einmal spürbar verbessert. Nutzerinnen und Nutzer bekommen jetzt ein hochwertigeres Display, mehr Leistung dank neuem Prozessor und eine deutlich vielseitigere Kamera.
Das besondere Design und die eigene Software erfordern zwar etwas Eingewöhnung, doch wer sich darauf einlässt, erhält ein Smartphone mit starkem Gesamtpaket, das in seiner Preisklasse nur schwer zu schlagen ist.
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Samsung Galaxy Z Flip 7: Bestes Klapp-Modell
Preis beim Test: 1.199 EuroAktuell bester Preis:Warum wir das Galaxy Z Flip 7 mögen
Das Samsung Galaxy Z Flip 7 kombiniert ein kompakteres Format mit einer robusteren Bauweise und verbessertem Schutz vor Staub und Kratzern. Besonders der überarbeitete Scharniermechanismus sorgt für eine stabilere Nutzung im Alltag.
Das 6,7-Zoll-Hauptdisplay bietet eine Bildwiederholrate von 120 Hertz, was für flüssige Animationen und eine angenehme Bedienung sorgt. Ein Highlight ist das deutlich größere Außendisplay, das jetzt wesentlich mehr Funktionen zulässt: Benachrichtigungen, Widgets und Schnellzugriffe können genutzt werden, ohne das Gerät aufklappen zu müssen.
Bei der Kamera setzt Samsung auf Bewährtes: Sie liefert keine bahnbrechenden Neuerungen, überzeugt aber mit soliden Ergebnissen, guten Details und stimmigen Farben – vordergründig bei Tageslicht.
Für die nötige Power sorgt ein aktueller Snapdragon-Prozessor, der im Alltag wie auch bei Multitasking zuverlässig Leistung bringt.
Darum sollten Sie das Galaxy Z Flip 7 kaufen
Das Galaxy Z Flip 7 ist genau das Flip-Handy, auf das viele Samsung-Fans gewartet haben: ein großes Außendisplay, starke Kameras und lange Software-Unterstützung machen es für die meisten zur besseren Wahl gegenüber dem Razr 60 Ultra. Aber: Altbekannte Schwächen wie Akkulaufzeit, Ladezeit und fehlendes Teleobjektiv sprechen gegen eine uneingeschränkte Kaufempfehlung.
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OnePlus Nord 4: Bestes Mittelklasse-Modell
Preis beim Test: 499 EuroAktuell bester Preis:Warum wir das Nord 4 mögen
Das OnePlus Nord 4 gehört zu den spannendsten Mittelklasse-Smartphones und punktet vor allem mit seiner exzellenten Verarbeitung. Das Unibody-Gehäuse aus Metall sorgt für eine hohe Haltbarkeit, auch wenn das glänzende Kunststofffenster rund um die Kameras etwas polarisieren könnte.
Unter der Haube arbeitet ein Snapdragon-Prozessor, der zwar nicht zur absoluten Qualcomm-Spitze gehört, im Alltag aber starke Leistung liefert. Besonders positiv fällt das hochwertige Display auf – ein Panel, das auch in deutlich teureren Geräten überzeugen würde.
Die Akkulaufzeit ist solide und wird durch eine 100-Watt-Schnellladefunktion ergänzt, wobei das Ladegerät separat erworben werden muss. Ein echtes Highlight ist die sechsjährige Update-Garantie, die in dieser Preisklasse außerhalb von Samsung und Google kaum zu finden ist.
Bei den Kameras zeigen sich Licht und Schatten: Während die Haupt- und Selfie-Kamera mit guter Qualität überzeugen, fällt das Ultraweitwinkelobjektiv gegenüber einem Teleobjektiv eher ab. Insgesamt gleicht das Nord 4 diesen Kompromiss jedoch weitgehend aus.
Darum sollten Sie das Nord 4 kaufen
Das Nord 4 bietet ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis in seiner Preisklasse. Wie bei vielen Mobiltelefonen der Mittelklasse verfügt es über ein hochwertiges Display. Der Bildschirm des Nord 4 zeigt in allen Umgebungen eine überzeugende Leistung.
Die Verarbeitungsqualität, die Akkulaufzeit und die Hauptkamera sind solide, was das Gerät zu einem vielseitigen Modell macht. Obwohl die Android-Oberfläche von OnePlus nicht mehr so modern erscheint wie früher, bleibt das Smartphone benutzerfreundlich und erhält sechs Jahre lang Sicherheitsupdates.
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Fairphone (Gen 6): Nachhaltigstes Smartphone
Preis beim Test: 599 EuroAktuell bester Preis:Warum wir das Fairphone (Gen 6) mögen
Das Fairphone (Gen 6) richtet sich an alle, die Wert auf Nachhaltigkeit, Reparierbarkeit und Langlebigkeit legen. Es versteht sich als faire Alternative zu Modellen von Samsung oder Google – und bietet gleichzeitig eine fünfjährige Garantie.
Mit seinem 6,31-Zoll-Display bleibt es handlich und lässt sich bequem mit einer Hand bedienen. Die Front ist mit Gorilla Glass 7i gegen Kratzer geschützt, während die IP55-Zertifizierung Schutz vor Regen und Spritzwasser bietet. Damit ist das Fairphone gut gerüstet für den Alltag.
Im Inneren arbeitet der Snapdragon 7s Gen 3, der leistungsmäßig nicht ganz mit Spitzenmodellen mithalten kann. Angesichts der konsequenten Reparierbarkeit, der umfassenden Garantie und der langjährigen Software-Updates ist dieser Kompromiss jedoch nachvollziehbar.
Darum sollten Sie das Fairphone (Gen 6) kaufen
Das Fairphone (Gen 6) überzeugt durch eine erhöhte Bildwiederholrate, innovative modulare Zubehörmöglichkeiten und eine Software, die gezielt Aspekte der mentalen Gesundheit adressiert. Die im Vergleich geringere Leistungsfähigkeit sowie die nicht immer zufriedenstellende Kameraqualität stellen Einschränkungen dar, sind jedoch mit Blick auf das zentrale Ziel der Nachhaltigkeit als bewusste Kompromisse zu betrachten.
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FAQ: Smartphones
FAQ
1.Sollten Sie ein iPhone oder ein Android-Handy kaufen?
Es gibt mehr als ein mobiles Betriebssystem, aber eigentlich nur zwei, über die es sich zu reden lohnt: Android und iOS. Die überwiegende Mehrheit der Handys läuft heute mit Android – Version 15 ist die letzte öffentlich freigegebene Version. Apples iOS-Plattform, die derzeit unter iOS 18 läuft, hat zwar einen geringeren Marktanteil, aber die Entwickler veröffentlichen ihre Apps fast immer zuerst für iOS. Aufgrund dieses Ansatzes gibt es dort einen herausragenden App-Store.
Wenn Sie ein Android-Smartphone oder ein iPhone besitzen und auf ein Smartphone mit dem jeweils anderen Betriebssystem wechseln möchten, können Sie Ihre Kontakte und andere ausgewählte Daten ganz einfach von einem auf das andere Gerät übertragen. Was Sie nicht mitnehmen können, sind kostenpflichtige Apps und bestimmte App-Daten. Denken Sie also daran, wenn Sie einen Wechsel der Plattform in Erwägung ziehen und informieren Sie sich über alle spezifischen Bedenken, die Sie in Bezug auf den Umstiegsprozess haben.
2.Warum sollten Sie ein entsperrtes Handy kaufen?
Ein Handy ohne Simlock ist nicht an einen bestimmten Mobilfunkanbieter wie Vodafone oder die Telekom gebunden. Wer ein entsperrtes Handy kauft, kauft in der Regel ein Smartphone ohne SIM-Karte und ohne Vertrag. Das Wichtigste: Ein entsperrtes Handy ist fast immer günstiger als ein Handy mit Vertrag – wenn man es sich leisten kann. Die einzige Ausnahme sind die iPhones von Apple. Aufgrund ihrer Beliebtheit subventionieren die Mobilfunkbetreiber oft den Kauf eines iPhones, um Sie an einen lukrativen Langzeitvertrag zu binden. Wenn Sie sich die Anschaffungskosten leisten können, zahlen Sie in der Regel über die gesamte Lebensdauer des Smartphones weniger.
Noch wichtiger ist, dass Sie nicht an einen langen Vertrag gebunden sind. Wenn Sie ein neues Handy wollen, können Sie es kaufen, ohne aus Ihrem Vertrag auszusteigen oder sich für weitere zwei Jahre zu binden. Achten Sie nur darauf, dass das Smartphone, das Sie kaufen, nicht an ein bestimmtes Netz gebunden ist.
3.Welche SIM-Karte oder welchen Handyvertrag sollten Sie wählen?
Ein weiterer Punkt, auf den Sie achten sollten, ist die Größe und Form der SIM-Karte, die Sie für Ihr Mobiltelefon benötigen. Vergewissern Sie sich, dass Sie eine Nano-SIM erhalten, wenn Ihr Mobiltelefon eine Nano-SIM benötigt. Alle Smartphones in dieser Übersicht verwenden eine Nano-SIM-Karte.
Wenn Sie sich irren, ist das leicht zu beheben: Jeder Mobilfunkanbieter schickt Ihnen gerne eine SIM-Karte in einer anderen Größe. Normalerweise gibt es SIM-Karten in allen drei Größen. Man nimmt einfach die heraus, die man benötigt. Viele Smartphones unterstützen auch die eingebettete SIM (eSIM). Das ist ein Computerchip, der fest in ein Mobilfunkgerät eingebaut ist. Er ersetzt die herkömmliche SIM-Karte. Auch wichtig: Wer schnelle Verbindungen ins 5G-Netz will, benötigt ein 5G-fähiges Smartphone und eine entsprechende SIM-Karte.
4.Was sind die wichtigsten Unterschiede zwischen einem Mittelklasse- und High-End-Smartphone
Es gibt keine technische Definition, aber wir definieren Mittelklasse-Handys anhand des Preises: Alle vertragsfreien Geräte, die zwischen 300 und 700 Euro kosten. Alle Smartphones, die günstiger ist, bezeichnen wir als Budget-Handy, während alle Handys, die über 700 Euro kosten, als Flaggschiff-Smartphone gelten.
Einige Mittelklasse-Handys bieten ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und haben in jedem Bereich eine solide Ausstattung. Andere spezialisieren sich auf eine wesentliche Eigenschaft, wie die Kamera oder das Display, und bieten in diesem Bereich Leistungen, die denen eines Flaggschiffs ähneln. Andere wiederum waren einst Flaggschiffe und bieten daher hochwertige Spezifikationen zu einem attraktiven Preis, arbeiten jedoch möglicherweise mit älterer Hardware. -
T Phone 3 im Test: Das KI-Smartphone der Telekom ist ein echter Preiskracher
Auf einen Blick
Unsere Wertung
Pro
- Design mit hochwertiger Anmutung
- Verarbeitung mit IP-Zertifizierung
- LC-Display mit 120 Hertz Bildwiederholrate
- Umfangreiche Konnektivität inklusive 5G und Dual-SIM
- Verschiedene KI-Funktionen, darunter Perplexity Pro
- Lange Akkulaufzeit
Kontra
- Display etwas leuchtschwach
Fazit
Beim T Phone 3 kombiniert die Telekom eine eher durchschnittliche Hardware-Ausstattung mit den zwei KI-Modellen von Perplexity und Google Gemini. Das sorgt beim 149 Euro teuren Einsteiger-Modell für ein überragendes Preis-Leistungs-Verhältnis und lässt die wenigen Kritikpunkte wie das etwas leuchtschwache LC-Display vergessen. Mit Unterstützung für 5G und Dual-SIM hebt sich das T Phone 3 außerdem von den meisten Konkurrenten in seiner Preisklasse ab. Das Highlight ist das sonst 360 US-Dollar teure Perplexity-Pro-Abo für 18 Monate.
Price When Reviewed
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Best Pricing Today
Preis beim Test
149 Euro
Aktuell bester Preis: T Phone 3
ProduktPreisSchon seit dem letztjährigen MWC in Barcelona war das KI-Phone der Telekom immer wieder ein Thema und das Konzept dahinter versprach den mobilen KI-Einstieg für jedermann – ohne teure Abos auf einer kostengünstigen Hardware.
Mitte August war es dann so weit: Endlich ist das T Phone 3 mit 5G und einem 18-Monats-Abo von Perplexity Pro erhältlich. Doch wie schlägt sich der KI-Assistent im Alltag und kann das Smartphone bei der Ausstattung und Geräten mit ähnlich teuren Modellen anderer Hersteller konkurrieren?
Design & Verarbeitung
Das T Phone 3 ist nahezu gleich groß wie das Samsung Galaxy A13 auf meinem Schreibtisch, aber etwas dicker und mit 218 zu 195 Gramm knapp 10 Prozent schwerer. Beim Gehäuse setzt die Telekom wie schon beim Vorgänger auf einen gewölbten Rahmen und eine Rückseite aus Kunststoff. Durch die silbergraue Farbe und die Mattierung wirkt das aber ansprechend und hat einen leichten Touch von Alu oder Edelstahl.
Christoph Hoffmann
Am rechten Rahmen sitzen die Lautstärketasten; etwas unterhalb der Mitte befindet sich die in Magenta abgesetzte AI-Taste, die zugleich Ein-/Aus-Schalter und Fingerabdrucksensor für die biometrische Anmeldung ist.
Die physische SIM-Karte wird links oben am Rahmen eingesteckt, nachdem die Blende mit dem passenden Werkzeug herausgezogen wird. Hier findet auch die Micro-SD-Karte für zusätzlichen Speicher ihren Platz.
Christoph Hoffmann
Ungewöhnlich in der heutigen Zeit: Am unteren Rand gibt es neben dem USB-C-Anschluss einen Eingang für einen gewöhnlichen Klinken-Audiostecker, um etwa Kopfhörer und Soundboxen kabelgebunden anzuschließen.
Interessantes Extra: Beim T Phone 3 lässt sich der Akku ausbauen und tauschen – ein echtes Plus für die Nachhaltigkeit. Die Vorgehensweise wird in der gedruckten Anleitung (mehrsprachig, insgesamt 108 Seiten) detailliert beschrieben.
Christoph Hoffmann
Die Verarbeitung ist gut. Das Gehäuse ist verwindungssteif und knarzt nicht. Es macht einen robusten Eindruck und eignet sich dank IP54-Zertifizierung auch für den Outdoor-Einsatz. Damit besitzt das T Phone 3 eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Fremdkörper wie Staub und gegen Spritzwasser aus allen Richtungen.
Die Telekom positioniert das T Phone 3 als nachhaltiges Produkt und kennzeichnet es mit ihrem eigenen Label #GreenMagenta für einen positiven Beitrag zum Klimaschutz und den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen.
Das Smartphone kommt gemäß Angaben von einigen Systeminfo-Apps vom chinesischen Auftragsfertiger Luxshare, der auch für Apple tätig ist.
Ausstattung
Angetrieben wird das T Phone 3 vom Snapdragon 6 Gen 3 – das ist ein solider Mittelklasse-Prozessor, der auch in vielen anderen kostengünstigen Einsteiger-Smartphones zum Einsatz kommt und die Verbindung zu 5G-Mobilfunknetzwerken ermöglicht.
Ihm zur Seite stehen 6 GB Arbeitsspeicher und 128 GB interner Speicher. Das ist für ein Smartphone in dieser Preisklasse Standard. Das Galaxy A36 5G (hier im Test) hat 256 GB Speicher, kostet aber auch knapp 100 Euro mehr als das T Phone 3.
Christoph Hoffmann
Im Zusammenspiel der einzelnen Komponenten zeigt sich eine ordentliche Performance, die aber von der eines Top-Smartphones weit entfernt ist. Doch um die Performance geht es beim Telekom-Smartphone auch gar nicht – zumindest nicht vordergründig.
Auf der Habenseite verbucht das T Phone 3 WiFi 5 (2,4 + 5 GHz), Bluetooth 5.1 und NFC. Hier hinkt das Smartphone den aktuellen Standards hinterher, aber mehr kann und darf man für den Preis nicht erwarten – als Quasi-Kompensation gibt es aber 5G. Das ist bei einem 150-Euro-Handy eher die Ausnahme als die Regel.
Ein 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss ist vorhanden und ermöglicht die unkomplizierte Nutzung kabelgebundener Headsets.
Bildschirm
Wie schon beim T Phone 2 setzt die Telekom erneut auf ein 6,6-Zoll-LC-Display. Dadurch erreicht der Bildschirm weder den hohen Kontrastumfang noch das tiefe Schwarz aktueller OLED-Panels. Zudem verbrauchen LCDs bei dunklen Inhalten mehr Energie, sodass – wenig überraschend – auch eine Always-on-Funktion fehlt.
Insgesamt könnte die Leuchtkraft höher sein. Zusammen mit der 120-Hertz-Bildwiederholrate ist die Darstellung mit einer Auflösung von 2.408 × 1.040 Pixeln (Full HD+) aber in Ordnung und einem preisgünstigen Gerät angemessen. Im Alltag wirken Bewegungen flüssig, Eingaben reagieren schnell und Inhalte – besonders beim Scrollen oder bei Spielen – erscheinen dank der 120-Hertz-Bildwiederholrate deutlich klarer.
Akkulaufzeit & Aufladen
Der Akku ist mit 5.000 mAh ausreichend groß dimensioniert. Damit liegt das Telekom-Smartphone in etwa gleichauf mit dem Poco M7 Pro 5G (hier zum Test). Entsprechend lange hält der Akku durch – im PC Mark Battery Test messen wir in den Standardeinstellungen rund 15:22 Stunden. Im Real-Betrieb sollte man mit dem T Phone 3 über einen Tag kommen.
Leider folgt auch die Telekom dem Trend, kein Netzteil mitzuliefern und lediglich ein USB-C-Kabel beizulegen. Mit einem Netzteil wie dem Anker A2147321 für 20 Euro ist der Akku mit 25 Watt in etwas mehr als 90 Minuten von 0 auf 100 Prozent geladen. Wie bei Smartphones in dieser Preisklasse üblich, gibt es kein kabelloses Aufladen.
Kamera
Zum Kamerasystem gibt es nur wenig Offizielles der Telekom – lediglich die Angabe 50-Megapixel-Dualkamera. Per Systeminfo-App haben wir zusätzliche Details ermittelt: Die Hauptkamera hat die Blende f/1.8 und ist dadurch relativ lichtstark. Das sorgt vordergründig bei guten Lichtverhältnissen für detailreiche Fotos. Die Auflösung im Querformat beträgt 4080 × 3060 Pixel – das ist Standard bei den meisten Smartphones.
Christoph Hoffmann
Die Frontkamera (13 MP, f/2.0) ist ebenfalls solide und für Selfies mehr als ausreichend – Details werden gut eingefangen. Moderne Social-Media-Plattformen komprimieren ohnehin stark, sodass hier kein Nachteil entsteht. Mit der Blende f/2.0 ist die Frontkamera etwas lichtschwächer als die Hauptkamera. Das bedeutet, dass bei schlechtem Licht Selfies etwas mehr rauschen können und weniger dynamisch wirken.
Christoph Hoffmann
Die maximale Videoauflösung beträgt 2560 × 1440 Pixel, was unter der 4K-Auflösung liegt, die von vielen Mittelklassemodellen anderer Hersteller angeboten wird.
Software & Apps
Internationale Hersteller wie Apple (mit Apple Intelligence) und Samsung (mit Galaxy AI) integrieren derzeit Künstliche Intelligenz in ihre bestehenden Smartphone-Modelle. Die Telekom verfolgt hingegen mit einem eigenen Gerät einen alternativen Ansatz und der klingt zunächst vielversprechend. Allerdings ist es nicht das KI-Phone ohne Apps, wie man auf Basis früherer Meldungen vermuten konnte.
Nach der schnell erledigten Einrichtung ist das T Phone 3 betriebsbereit – auf Wunsch auch mit den übertragenen Einstellungen anderer Smartphones (Android-Modelle und iPhones). Wir haben uns für eine komplette Neueinrichtung entschieden, um einen unverfälschten Eindruck vom Telekom-Smartphone zu erhalten.
Auf dem MWC im März 2024 kam es so rüber, als würde es keinen normalen Apps mehr gegen. Das ist natürlich nicht so. Nach dem Einschalten finden Sie die übliche Android-Oberfläche im Telekom Look & Feel. Sie haben ganz normalen Zugang zum Google Play Store und können beliebige Apps installieren.
Beim modifizierten Android 15 als Basisbetriebssystem ist mit dem Perplexity-Assistenten die KI allgegenwärtig. Allerdings muss Perplexity erst in den Android-Einstellungen unter Apps > Standard-Apps > Digitale Assistenten > Standard-App für digitale Assistenten aktiviert werden. Der Grund: Google untersagt es Drittanbietern, diese Einstellungen für ihre Geräte selbst vorzunehmen.
Christoph Hoffmann
Anschließend steht der Perplexity-Assistent zur Verfügung. Etwas gewöhnungsbedürftig: Ein kurzer Druck der KI-Taste entsperrt das Smartphone, ein längerer Druck aktiviert Perplexity und nach fünf Sekunden kommt das Systemfenster von Android mit den Funktionen “Notfall”, “Sperren”, “Ausschalten” und “Neustart”.
Im KI-Assistenten-Modus lauscht die Perplexity-KI und wertet Ihre Fragen nach kurzer Zeit mit einer Antwort aus. Diese sehen Sie nicht nur auf dem Bildschirm, sie wird auch gesprochen. Die Stimme des Sprechenden kann in den Perplexity-Einstellungen geändert werden.
Übrigens: Käufer des T Phone 3 erhalten einen Gutschein für 18 Monate Perplexity Pro, der allerdings nur für Neukunden gilt. Das alleine entspricht einem Gegenwert von 360 US-Dollar. Dazu kommt noch die Kamera-App Picsart Pro, die regulär 12 Euro monatlich kostet.
In unserem Alltagstest funktioniert der Perplexity-Assistent ausgesprochen gut: Zu Standardfragen gibt es zuverlässige (und richtige!) Antworten. Ebenso gibt es etwa Restaurantempfehlungen, Reise- und Urlaubstipps sowie viele praktische Hilfestellungen aus dem Leben für das Leben.
Christoph Hoffmann
Besonders praktisch sind Aufgaben, für die man sonst eigene Apps öffnen müsste: So verschickt die KI Nachrichten, prüft und erstellt Kalendereinträge, sucht Ziele in Google Maps und startet direkt eine Navigation. Beim ersten Ausführen ist das mit einigen Freigaben verbunden. Noch funktioniert das nicht mit allen Anwendungen, da diese eine passende Schnittstelle (API) benötigen – Messenger wie WhatsApp oder Signal bleiben aktuell außen vor.
Darüber hinaus bietet der Perplexity-Assistent weitere Funktionen: Nutzer können den Assistenten zu allen Inhalten auf dem Bildschirm befragen, ohne die App zu wechseln. Auch die Kamera spielt eine zentrale Rolle: Richtet man sie auf ein Objekt, liefert die KI in Echtzeit Informationen – etwa zum Automodell oder zur Hunderasse, deutlich schneller als eine klassische Suche. Zudem lassen sich Screenshots samt markierter Bereiche direkt in eine Perplexity-Anfrage einbeziehen.
Christoph Hoffmann
Fazit
Ist das T Phone 3 eine Innovation oder eine gut vermarktete Mogelpackung? Einerseits hat die Telekom die KI-Funktionen tatsächlich tief ins System verankert, andererseits stammen sie vollständig vom Partner Perplexity, der seinen Assistenten auch als App für Android und iOS bereitstellt. Insofern hat das T Phone 3 auf den ersten Blick nichts Exklusives. Auf den zweiten Blick wird das Telekom-Smartphone aber dennoch zur Empfehlung.
Zum günstigen Einstiegspreis von 149 Euro gesellen sich Android 15 im Telekom-Design und das Pro-Abo von Perplexity, das umgerechnet knapp 310 Euro für 18 Monate kosten würde. Und ja, der Perplexity-Assistent funktioniert wirklich gut und erleichtert die Smartphone-Nutzung. Ganz ohne Apps kommt man dennoch nicht aus.
Technische Daten
- Farbe: Icy Silver
- Abmessungen: 166,5 × 77,1 × 9,3 mm (L × B × H)
- Gewicht: 218 Gramm
- Betriebssystem: Android 15 mit Magenta AI
- Display: 6,6 Zoll LCD, Full HD+ mit 120 Hz Bildwiederholrate, Auflösung 2.408 × 1.040 Pixel
- Prozessor: Qualcomm Snapdragon 6 Gen. 3, 2,4 GHz Octa-Core, 4 × A78 (2,4 GHz) + 4 × A55 (1,8 GHz)
- Arbeitsspeicher: 6 GB
- Interner Speicher: 128 GB, erweiterbar per Micro-SD bis 2 TB
- Kamerasystem
- 50-MP-Hauptobjektiv, f/1.8
- 13-MP-Selfie-Kamera, f/2.0
- Akku: 5.000 mAh mit 25-Watt-Schnellladefunktion
- Konnektivität: WiFi 5 (2,4 + 5 Ghz), Bluetooth 5.1, NFC, USB-C, Nano-SIM (4FF) und eSIM, sowie 3,5-mm-Audiobuchse
- Ortung: GPS, Glonass, Galileo und Beidou
- Schutzart: IP54